Die Dioptrieneinstellung ermöglicht eine Feinjustierung des Okulars, um eine Fehlsichtigkeit des Jägers in einem gewissen Umfang auszugleichen. Dabei kann sowohl eine Weitsichtigkeit als auch eine Kurzsichtigkeit meist in einem Bereich von ungefähr jeweils 3 Dioptrien kompensiert werden. Nicht berücksichtigt werden andere Augenfehler, beispielsweise ein Astigmatismus, welche zusätzliche, meist komplexer geformte Linsen, zur Korrektur erfordern.

In den Abbildungen 2a bis 2c ist das optische Funktionsprinzip der Dioptrieneinstellung am Beispiel der Kurzsichtigkeit dargestellt. Bei einem normalsichtigen Auge (Abbildung 2a) wird das Zwischenbild aus der 2. Bildebene durch die Augenlinse recht genau auf die Netzhaut abgebildet.

Abbildung 2a: Prinzip der Abbildung bei normalsichtigem Auge (Zur Vergrößerung klicken Sie bitte auf die Bilder)

Ist man kurzsichtig, so fokussiert die Augenlinse vor der Netzhaut, und auf der Netzhaut erscheint nur noch ein verschwommenes Bild. (Abbildung 2b) Wird das Okular nun näher an die 2. Bildebene gebracht, so wird dieser Effekt ausgeglichen, und die Abbildung des Zwischenbildes im Auge erfolgt wieder auf die Netzhaut. (Abbildung 2c)

Abbildung 2b: Prinzip der Abbildung bei kurz sichtigem Auge (Zur Vergrößerung klicken Sie bitte auf die Bilder)
Abbildung 2c: Prinzip der Korrektur durch eine Dioptrieneinstellung (Zur Vergrößerung klicken Sie bitte auf die Bilder)

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