Chancen nutzen, Herausforderungen erkennen

Eine weitere Chance den Jagderfolg zu erhöhen ist natürlich ein Äsungsangebot in der Nähe der Ansitzmöglichkeiten zu schaffen. Zusätzlich kann man Salzlecken erneut beschicken. Es ist allerdings zu vermeiden, 1 oder 2 Wochen vor der geplanten Jagd neue Kanzeln oder Leitern genau dort zu platzieren. Haben die Stücke das Äsungsangebot und die Wechsel angenommen, kann eine markante Veränderung der Umgebung Misstrauen erregen. Es ist daher besser Ansitzeinrichtungen bereits Ende März, Anfang April fertig einzurichten, so dass sie im Revier als selbstverständlich „angenommen“ werden.

Bei allen Ansitzeinrichtungen sind vorher das Schussfeld und die Beobachtungsmöglichkeiten zu überprüfen. Ansitz, potentielle Wechsel und Äsungsflächen sollten für den Jagderfolg aufeinander abgestimmt sein. Ganz wichtig ist es auch die Pirschwege zum Ansitz zu entknistern. Dies muss gegebenenfalls mehrmals passieren. Dabei sollte man diesen Weg aus bereits angesprochenem Grund wenige Wochen vor der Jagd wenn möglich nicht mehr verlassen. Hier gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, wenn bereits alle anderen Vorbereitungen abgeschlossen sind.

Schwierigkeiten können im April besonders durch wechselnde Wetterlagen auftreten. Da kann es bei Sturm und Regen sowohl den einen oder anderen Schaden geben, der einer Nachbesserung bedarf. Erhält man eine beständige Wetterprognose, empfiehlt es sich auch ohne Waffe aufzubaumen. Von einer geschlossenen Kanzel, kann im Revier nach abgeschlossenen Vorbereitungen der Erfolg der Maßnahmen durchaus überprüft werden. Dadurch lassen sich gegebenenfalls auch erfolgversprechende Tageszeiten, Wind und Lichtverhältnisse einschätzen und überprüfen. Besonders die Windrichtung kann im Wald, an Kanten und Schneisen variieren.

Zu guter Letzt ist das An- bzw. Einschießen der Waffe mit der passenden Munition Pflicht. Der Jahresjagdschein muss natürlich auch gelöst sein. Nun kann es aber auch losgehen.

Viel Waidmannsheil wünscht Ihnen das Team vom Deutschen Jagdblog!

Foto: Paula Krist


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