Jetzt sollte die Jagd endlich beginnen und der Traum vom Zebra Wirklichkeit werden. Um in einen vielversprechenden Revierteil zu gelangen, ging es zunächst mit dem Pickup auf die Piste. Hier spürten wir schnell die Nebenwirkungen der Regenmengen. Der Pad war glitschig wie Schmierseife und unser Fahrer hatte sichtlich Mühe, den Landcruiser in der Spur zu halten. Als wir um die erste Kurve rutschten, passierte es auch schon: Der Wagen schlidderte in einen Wassergraben und selbst die montierte Seilwinde schaffte es nicht uns wieder zu befreien. Ohne Hilfe gab es kein Entkommen. Per Funk konnten wir die Farm verständigen und erst ein herbeigerufener weiterer Geländewagen schaffte es uns wieder in die richtige Spur zu bringen. Klar, gab es dabei kräftiges Gelächter und unser Fahrer musste so manche Frotzelei der Helfer über sich ergehen lassen.

Die erste Pirsch war somit erstmal gelaufen, denn die Sonne brannte mittlerweile vom Himmel und die Tiere suchten ein schattiges Plätzchen im Dickbusch. Also erstmal zurück zur Farm, afrikanische Gastfreundschaft in Form eines üppigen zweiten Frühstücks genießen. Rauchfleisch, Salami und Schinken, alles aus erlegtem Wild gewonnen, landete auf unseren Tellern. Als wir am späten Nachmittag erneut einen Pirschversuch starteten, zogen bedrohlich schwarze Wolken auf. Scheinbar nicht unser Tag, denn plötzlich goss es wie aus Kübeln. Innerhalb von Sekunden waren wir völlig durchnässt und wollten nur noch unter eine heiße Dusche.


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