Die Herde ergriff in wildem Galopp die Flucht, der Hengst zeichnete deutlich und sprang in die entgegengesetzte Richtung. Seine letzte Flucht betrug weniger als dreißig Meter. Eine große Erleichterung machte sich bei unserem Jagdführer, Simone und mir breit. Völlig ergriffen vom Erlebnis gingen wir zum erlegten Stück und irgendwie konnten wir es gar nicht fassen. Unser erstes Zebra lag vor uns.

Für uns war und bleibt es ein unvergessliches Erlebnis, voller Aufregung und Emotionen vor einer traumhaften Kulisse. Natürlich mussten wir unsere Pirsch in allen Einzelheiten am Abend mit den anderen Jägern am Lagerfeuer teilen und das bis weit nach Mitternacht. Tags darauf erlegten wir noch einen alten Oryxbullen, aber das Highlight war für uns die gemeinsame Zebrajagd und vor allem die gegrillten Steaks des Hengstes. Zebrafleisch gehört in unseren Augen zum leckersten Wildbret, welches man in Namibia auf den Teller bekommen kann. Es selbst erlegt zu haben, machte es zu einem noch größeren Genuss.


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