Rotwild oder auch Königswild genannt ist eine Wildart, die nicht jeder Jäger viel zu Gesicht bekommt, geschweige denn es bejagen kann. Für viele ist es eine Besonderheit diese Tiere beobachten und erleben zu können, so auch für mich. Oft sind sie weit entfernt, doch was ist, wenn sie ganz nah sind, bis auf wenige Meter herankommen? Wäre das nicht wunderbar? Wir reden hier nicht von Gattertieren, nein – ich hatte das große Glück, die großen Roten in freier Wildbahn hautnah zu erleben. Lesen Sie in diesem Artikel, wie es dazu kam...

Schon seit Jahren lausche ich den Erzählungen meines Jagdfreundes Thomas, der immer wieder von „Tom und seinen Hirschen“ berichtet. Tom soll „seine“ Hirsche anfassen können, durch das Rudel hindurch laufen und ihr volles Vertrauen genießen. Dabei gibt es keinen Zaun oder sonst eine kuriose Besonderheit. Alles spielt sich an der Winterfütterung ab. Einmal saß Tom neben einem Hirsch, packte eine seiner Stangen und behielt diese in der Hand, als der Hirsch kurz absprang. Unfassbar, ich war mir noch nicht sicher, ob das nicht unter Jägerlatein abzulegen war, daher musste ich das ganze live und in Farbe sehen, vor allem aber mit meiner Kamera festhalten.

Im letzten Jahr habe ich es zeitlich nicht geschafft, aber dieses Jahr musste es klappen! Da dies wohl einmalige Momente sind, wollte ich gerne meinen Sohn die Chance geben, ein Teil davon zu sein und so planten wir unseren Ausflug für Mitte Januar. Das Wetter ist dann meist schon oft schön, was für den Anblick und die Fotos sehr viel besser ist. Wie so oft, wenn man etwas plant, ging natürlich auch etwas schief. Mein Sohn bekam Angina und musste somit das Bett hüten, ich fuhr schweren Herzens alleine los.


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