Neben den üblichen Trittsiegelbildern zeigt der Autor Vergleiche zu ähnlichen Spuren anderer Tierarten wie Rothirsch auf. Die verschiedenen Gangarten mit den üblichen Schrittlängen, Zeichen, Fraß- und Grabspuren sind ebenfalls Teil der umfangreichen Information.

Das Buch beschränkt sich auch nicht auf Säugetiere, Nager und Vögel, auch Amphibien, Reptilien und Insektenspuren finden ihren Platz. Auch invasive zugereiste Arten wie Waschbär, Goldschakal, Muntjak, Wasserreh oder sogar Ichneumon (ägyptischer Mungo) werden ausführlich behandelt.

Dieses Buch ist eine Anschaffung fürs Leben und neben Nachschlagen und Vergleichen macht auch das einfach nur darin Schmökern richtig viel Freude. Die Texte sind wohl überlegt, ohne großes „Blabla“, voller Information und trotzdem lesen sie sich fast wir Kurzgeschichten.

Für mich als Jäger muss ich sagen habe ich in der kurzen Zeit, die ich das Buch besitze, schon unglaublich viel neues gelernt, vor allem über Tierarten, die man so oft „nicht so auf dem Schirm“ hatte.

Und es macht Spaß, nach dem Lesen, im Revier mit „anderen“ Augen zu schauen und plötzlich überall Spuren zu entdecken.

Joscha Grolms, Tierspuren Europas 816 Seiten Ulmer Verlag 69.95 € ISBN 978-3-8186-0090-7


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