Wie hoch ist die Wirksamkeit der AttraTec Produkte im Vergleich zueinander und im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten? Gibt es überhaupt ein „one-size-fits-all“ Produkt für Malbäume?

Die Antworten darauf zu finden, ist natürlich schon sehr spannend. Dieses soll aber nicht nur den Ist-Zustand abbilden, sondern soll auch als Basis für zukünftige Entwicklungsarbeiten dienen. Wie eingangs schon geschrieben, in dieser Art und diesem Umfang, gab es bis jetzt keine vergleichbare verwertbare Studie. Es gab jedoch schon einzelne Produkttests, die auch eine gewisse Tendenz aufzeigen. Ob sich diese Ergebnisse und Vermutungen nun auch mit denen der Studie decken, stellt eine zusätzliche Frage, die am Ende auch beantwortet wird.

Nun aber zum Aufbau der Studie bzw. zum Testablauf. Anfang Juni wurde auf den einschlägigen Social-Media Plattformen zur Teilnahme an einem Test aufgerufen. Man konnte sich dann unter Angabe von dem jeweiligen Standort des Revieres und des Vorkommens der Wildarten online bewerben. Die Vielzahl der Bewerbungen überraschte dann aber die Firma AttraTec GmbH doch. Zwar musste man vielen Bewerbern nun absagen, aber es hatte den großen Vorteil, dass man auch sehr gut die verschiedenen Testreviere bzw. Testpersonen auswählen konnte.

Zusätzlich zu der regional gleichmäßigen Verteilung der Testreviere sollte der Umstand von Störfaktoren mitberücksichtigt werden. Damit ist gemeint, dass je höher die Anzahl von Testwiederholungen in verschiedenen Revieren ist, desto weniger verfälschen/beeinflussen nicht „planbare“ Faktoren (z.B. Holzeinschlag, Vergrämung durch Spaziergänger…etc.).

Als ein bestimmter Störfaktor wurde aber im Vorfeld nach dem Vorkommen von Großprädatoren (Wolf, Luchs) abgefragt und entsprechend ausgewählt. Grundsätzlich wollte man die randomisierten Versuchswiederholungen in 30 Testrevieren pro Produkt durchführen. Einzige Ausnahme in diesem Test war jedoch der „normale“ Qualitäts-Buchenholzteer. Hier wollte man gerne als Referenzwert mindestens 60 Testreviere bzw. Ergebnisse, um die Aussagekraft der Studie noch zu erhöhen. Letztendlich waren es dann in Summe 66 Reviere, die das Produkt No 9 testen durften. Bezogen auf den Störfaktor Großprädator, sollte es ein gleicher Anteil von jeweils 10 Testrevieren mit dem Vorkommen von Wolf und/oder Luchs an den 30 Testrevieren pro Produkt sein. Auf der Abbildung 3 ist diese Übersicht veranschaulicht. Mitte Juli wurden dann die Pakete mit den verblindeten Proben an die letztendlich 276 ausgewählten Tester verschickt.

Zeitlicher Ablauf

Abb.3: Regionale Verteilung der Tester


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