In dem Gespräch mit Dr. Schnabel hat man nicht nur gemerkt, dass er als Chemiker ohne Frage die notwendige Fachkompetenz besitzt, sondern dass er mit viel Herzblut und Leidenschaft seine Produkte herstellt. Als wir etwas mehr ins Detail gegangen sind und ich ihm meine bisherigen Erfahrungen mit Buchenholzteer schilderte, konnte er mir auch ein paar Erklärungen liefern.

Zusammengefasst kann man sagen, es gibt deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen BHT-Produkten. Zum einen spielt der Herstellungsprozess eine große Rolle. Also zum einen, ob es sich um einfach oder doppelt gesiedeten Buchenholzteer handelt und zum anderen, die Qualität der eingesetzten Rohstoffe. Da es sich bei dem verwendeten Buchenholz nun mal um ein typisches Naturprodukt handelt, unterliegt dieses je nach Standort, Witterung oder Lagerung einer gewissen, unvermeidbaren Qualitätsschwankung. Hier ist es wie bei vielen anderen Herstellungsprozessen. Je besser die Rohprodukte, desto besser das Ergebnis. Sicherlich gibt es immer auch noch ein gewisses Rezept und wahrscheinlich auch Geheimzutaten, die man selbstverständlich, wie ein Sternekoch, nicht verrät.

Aber zurück zum Test, es gab nach Ablauf der Frist Ende September insgesamt 215 verwertbare Datensätze aus den 276 Aussendungen der unabhängigen Tester. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 78%. Die gemeldeten Daten wurden nun in zwei Auswertungen einbezogen. Zum einen zur Bestimmung der Häufigkeit der Anwendungen mit positivem, negativem oder keinem Effekt, also der Gesamteffekt über den Testzeitraum. Die Woche 0 dient hierbei als Referenzwert und wird von den jeweiligen Ergebnissen abgezogen. Hat man also zum Beispiel in der ersten Woche vor dem Ausbringen des jeweiligen Testproduktes drei Ereignisse registriert, wird der positive Effekt daran gemessen. Dazu wurde die mittlere Wirkstärke ausgewertet, das heißt die Wirkung im Verlauf der einzelnen Wochen nach Ausbringen des Testproduktes.

Dies wird anhand der Übersichtstabellen veranschaulicht. Man kann nun also deutlich erkennen, welches Produkt einen positiven Effekt hat und wie hoch dieser im Vergleich zu den anderen Testprodukten ist. Zudem kann man sehen, wie lange welches Produkt über die drei Wochen wirkt. Interessant ist auch die Auswertung des negativen Effektes, also wenn das Produkt quasi eher eine abschreckende Wirkung hat. Gerade hier unterscheiden sich die einzelnen Buchenholzteere teilweise sehr deutlich. Hier erkennt man auch den feinen Unterschied zwischen den beiden Suhlengold Produkten. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hat man bei der veränderten Version 2017 versucht, genau diese abschreckende/negative Wirkung zu minimieren.

Scheinbar erfolgreich.


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