3. Spezifische Übungen für die Drückjagd:

Die Drückjagd zeichnet sich durch eine ihr zugrundeliegende Dynamik aus. Wild kann sehr plötzlich und überraschend, als auch sich zusätzlich schnell bewegend vorkommen. Daher gilt es, sich auf diese Situationen gezielt vorzubereiten.

Zum einen gilt es, schnell und sicher aus der jeweiligen Körperposition in den Anschlag zu gelangen. Dies haben wir in ersten “Trainingsprogramm” bereits geübt: Wir sollten nun sicher darin sein, aus der jeweiligen “Bereitschaftsposition” in einen Anschlag auf ein statisches, also unbewegliches Ziel zu gehen.

Nun gilt es noch, sich auf bewegliche Ziele einzurichten. Dazu muss die Waffe während einer Bewegung - dem, was wir gemeinhin als Mitschwingen bezeichnen - auf dem gewünschten Haltebereich gehalten werden.

Auch hier empfiehlt sich eine schrittweise Vorgehensweise mit Hilfe eines ganz einfachen Übungsaufbaus von zuhause aus, bevor wir anfangen teure Munition sinnlos auf dem Schießstand zu verschwenden:

  1. Mitschwingen auf einer Linie auf der Wand (z.B. durch Maler-Krepp markiert)

  2. Mitschwingen mit Schussabgabe (ohne Knall) auf eine am Ende der Krepplinie aufgebrachte Wildscheibe

  3. Mitschwingen mit Schussabgabe (ohne Knall) und repetieren und Reproduktion auf eine am Ende der Krepplinie aufgebrachte Wildscheibe

  4. Mitschwingen mit Schussabgabe (ohne Knall) und repetieren sowie Reproduktion plus erneuter Schussabgabe auf die am Ende der Krepplinie aufgebrachte Wildscheibe

  5. Mitschwingen mit Schussabgabe (ohne Knall) und repetieren sowie Reproduktion plus erneuter Schussabgabe plus repetieren und Aufnahme eines neuen Ziels auf eine weitere am Ende der Krepplinie aufgebrachte Wildscheibe

  6. 5 plus erneute Schussabgabe auf neues Ziel

  7. 6 plus Nachschießen auf neues Ziel

  8. Wenn mehr als 4 Schuss in der Waffe vorhanden sein könnten, dann kann dies nun auf ein drittes Ziel ausgeweitet werden usw.


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