Nun erleben wir ein ähnliches Szenario wieder, dieses Mal jedoch in Potenz X…

Wir wissen also, was auf uns alle zukommen wird:

  • Eine kurzfristig deutlich ansteigende Rehwildpopulation.

  • Eine dann folgende Verkrautung und ein weiteres Zuwachsen großer Flächen hin zu riesigen Dickungskomplexen, die dann auch das Schwarzwild wieder verstärkt in Beschlag nehmen wird.

  • Eine neue Generation Wald, deren Wüchsigkeit, Mischung und Entwicklung neben den klimatischen Bedingungen und dem menschlichen Dazutun auch ganz entscheidend von den dort auftretenden Wildtieren bestimmt sein wird.

Es ist an der Zeit zu handeln!

Bevor wir über eine (teure) Anpflanzung und deren ggf. notwendigen (noch viel teureren) Schutz nachdenken und bevor wir auf eine hoffentlich bunt gemischte Naturverjüngung hoffen und setzen, sollten wir uns zusammen mit den Grundeigentümern, den Forstleuten und der Jägerschaft Gedanken über die zukünftige Bejagung, bzw. die Gestaltung / Möglichkeiten der Jagd auf diesen Flächen machen.

Es wird nicht zielführend sein, die Flächen nun umgehend aus einem Guss bepflanzen zu wollen, in kürzester Zeit mit großen Deckungsbereichen die Bejagung nahezu unmöglich gemacht zu haben und dann über Wildschäden im Wald zu lamentieren.

Es kann nicht zielführend sein, den „Wald der Zukunft“ durch großflächige (und kostspielige) Einzäunungen vor dem Einfluss des Wildes schützen zu müssen und dann auf den uneingezäunten Flächen über den dort zu findenden Wildverbiss zu klagen.

Es gilt mit einiger Fantasie und Weitsicht 5-10 Jahre in die Zukunft zu schauen und sich vor Augen zu führen, mit welcher Dynamik sich diese Flächen hin zu bürstendichten, großflächigen und unübersichtlichen Einständen hin entwickeln, aus denen sich das Wild dann auf benachbarte, landwirtschaftliche Flächen bewegt und dort ggf. erheblich zu Schaden geht.


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