Alena Steinbach: Hallo Dennis, Du bist Gründer und Geschäftsführer von "geteiltes Fleisch", was dürfen wir uns hinter diesem Namen vorstellen?

Dennis Vetter: Kurz gesagt: Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit schlachten wir ein Tier erst dann, wenn alle Teilstücke über unsere Crowdbutchering-Plattform verkauft wurden.

Alena Steinbach: Coole Idee, wie können wir uns das Prinzip im Einzelnen vorstellen?

Dennis Vetter: Der Kunde erwirbt über unsere Internetseite ein Paket, das verschiedene Teilstücke enthält. Weitere Partner nehmen zum Beispiel Innereien oder die Felle ab.

Sind alle Teilstücke verkauft, erwerben wir das entsprechende Tier bei einem der Höfe, mit denen wir zusammenarbeiten. Anschließend beginnt die Verarbeitung.

Nach der Zerlegung wird das Fleisch vakuumiert, in speziellen Kühlboxen verpackt und per Express an unsere Kunden versendet. Diese erhalten die Lieferung am zuvor genannten Datum bis 12 Uhr.

Alena Steinbach: Du sprichst von Qualität und tiergerechte Haltung, wie gewährleistet sich das und wie zeichnet sich dies aus?

Dennis Vetter: Alle Rinder stammen aus Mutterkuh- und Weidehaltung, was der natürlichen Herdenstruktur am nächsten kommt. Auch beim Schweinefleisch achten wir sehr auf den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Unser Fleisch vom Bunten Bentheimer Schwein zum Beispiel stammt von einem kleinen Biohof, der die Tiere ganzjährig im Freien hält und das Futter selbst auf dem Feld daneben anbaut.


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