Toll auf dieser Messe ist die Möglichkeit, mit den Herstellern ins Gespräch zu kommen, von den Großhändlern zu erfahren, was sich ihrer Einschätzung nach in den nächsten Monaten am Markt tut. Und wie so oft auf Messen, werden auch hier Begehrlichkeiten geweckt.

Wie zu erwarten, polarisierte die DR21 von Dentler auf der IWA am meisten. Viel Neues gab es in dem Jagdwaffensektor sonst auch nicht zu bestaunen. Die Beschreibungen des Repetierers gingen von „hässlicher Eimer“ über „Alptraum“ bis zu „Vollkatastrophe, möchte ich nicht geschenkt haben wollen“ in die eine Richtung und von „durchdacht futuristisch“ bis „praktisch alltagstaugliches Teil, ich habe schon so eine bestellt“ in die andere.

Viel Technik präsentierte die IWA. Bei Hikmicro zum Beispiel in Form des Habrok 4K, ein 5,5-22x60 Fernglas mit Wärmebild und Laserentfernungsmesser. Pulsar stellte das Telos LRF XL50 vor sowie den Neuzugang der Axion Serie mit dem Namen Axion 2XQ35Pro.

Aus dem Hause Burris kommt der Eliminator 6. Dieses ZF kann ballistische Berechnungen anstellen und diese dann für den Schützen im Sichtfeld darstellen. Steiner bringt mit dem eRanger ein Zielfernrohr auf den Markt, der in Verbindung mit einem Fernglas ebenso Entfernungen und Haltepunkte ermittelt und dem Schützen dann mittels Verstellung am Turm eine Korrektur erlaubt.

RWS bringt in diesem Jahr eine neue Patrone für Kurzwaffen auf den Markt, die Coup de Grâce. Mit 7 g (108 gr) soll die Vollkupfer-Hohlspitzpatrone in 9 mm Luger für einen Fangschuss eingesetzt werden. Außerdem erweitert RWS die HIT-Familie um 3 Kaliber.

Auch die Driven Hunt Serie wird erweitert und nun auch für Short Rifle angeboten. Hornady stellt die .22 ARC am Markt vor. Dieses Kaliber ist kompatibel mit Standard AR-15 Magazinen und soll laut Hersteller die Leistung einer .22-250 erreichen bzw. diese sogar noch schlagen.

Die veranschlagten 2 Messetage waren einfach zu wenig. Insgesamt für Philipp und mich eine sehr gute, informative und schöne Messe. Wir haben viel gesehen, durften mit sehr netten Leuten neue Kontakte knüpfen und hoffen, dass sich daraus nun das eine oder andere Projekt ergibt. Den Termin für das nächste Jahr haben wir uns schon rot im Kalender angestrichen und sind gespannt wie Flitzebögen, was wir dann dort entdecken können.


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