Besuch bei der Hohen Jagd und Fischerei in Salzburg sowie der Fachmesse IWA in Nürnberg

Meine erste Jagd-Messe besuchte ich in dem Jahr, in dem ich auch die Prüfung für meinen Jagdschein ablegte, quasi heimatnah in Hannover. Ich war völlig erschlagen von dem Angebot und viele „Bedürfnisse“ wurden geweckt. Hier noch eine Jacke, da noch ein Messer und oh, noch eine Hose oder doch lieber zwei und noch einen Pulli dazu?

Dann eines Tages der Supergau: Messebesuch in Dortmund.

Das war schlimm. Was es dort alles zu entdecken gab! Dinge, die man vorher gar nicht kannte und auch nicht wusste, dass man sie brauchen könnte, wechselten den Besitzer wie Babys ihre Pampers. DAS sollte also mein neues Eldorado werden. Wie gut, dass ich es nun endlich gefunden hatte.

Aber wie so oft kommt es erstens anders und zweitens als man denkt.

So erhielt ich vor ein paar Jahren die Einladung, die Messe Hohe Jagd und Fischerei in Salzburg zu besuchen. Auf dieser Einladung kaute ich ein paar Tage herum, hatte ich doch zwei zauberhafte Hunde, die ja auch irgendwie mitgenommen oder untergebracht werden wollten.

Aber ach, was soll‘s, ich war jung und was sind da schon 700 km? Fix ein Hotel gesucht und ab ging die wilde Fahrt bei Schnee und Kälte und selbstverständlich ohne vernünftige Winterreifen.

Schon am Eingang wurde mir sonnenklar, dass diese Messe einfach ein „ganz anderer Schnack“ ist als alles, was ich vorher kannte. Wie immer bildeten sich vor dem Einlass Trauben von Besuchern vor den Türen. Wenig ungewöhnlich.

Was jedoch vollkommen anders war, war die Stimmung der Wartenden. Es wurde nicht geschubst, nicht gemault, es wurde nicht gepöbelt oder gedrängelt, alle waren bester Laune und vollkommen tiefenentspannt. Und genauso ging es weiter. Ich war sprachlos und das passiert nicht so oft.

Seit diesem „Aha-Erlebnis“ ist der Termin für die Hohe Jagd in Salzburg für mich gesetzt. Punkt.

Foto: Dominik Kollau/Unsplash


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