Die sichtbaren Keimerfolge auf unseren schwach nährstoffversorgten „Rohböden“ haben uns dazu bewogen, den Saatgutmischungen noch eine zusätzliche Menge Buchweizen-Samen beizumengen.

Insgesamt kristallisiert sich die Faunamaster-Mischung „Forrest Recovery II“ als die, auf unseren Standorten (Mittelgebirgslage im Sauerland auf schwach nährstoffversorgter Grauwacke und / oder Faulschiefer) bevorzugte Mischung heraus. Die Keimerfolge der enthaltenen 9 Arten sind hoch und lassen auf eine gute Begrünung und ein interessantes Äsungsangebot auch im folgenden Jahr hoffen.

In Anbetracht der schlechten gemessenen PH-Werte (unter 4,5) wurden keine Klee-Sorten beigemischt. Diese verlangen PH-Werte von mindestens 5,5 aufwärts. Die größten Schwierigkeiten, d. h. nicht zufriedenstellende Keimerfolge, haben wir leider auf den bereits im Jahr 2021 gemulchten und danach sich selbst überlassenen Flächen:

Die Scheibenegge schafft es nicht, diese Böden aufzureißen, bzw. als Saatfläche vorzubereiten. Die vorhandenen Feinanteile sind in den regenreichen Wintermonaten durch die groben Holzanteile nach unten „ausgewaschen“ worden. An der Oberfläche liegen nun verstärkt gröbere Holzstücke, über die die Scheibenegge nur hinwegrollt.

In Anbetracht der in etwa 6-10 cm Tiefe „lauernden“ Baumstümpfe kommt der Einsatz von tiefergreifenden Zinkengeräten (wie in Teil 1 und 2 dargestellt) nicht in Betracht.

Wir mussten hier entweder noch einmal auf den schweren Forstmulcher zurückgreifen und diese Flächen noch einmal mulchen (das oberflächlich lagernde, grobe Material ein weiteres Mal zerkleinern), oder den Kleintraktor mit Bodenfräse oder Kreiselegge zum Einsatz bringen. Eine weitere Befahrung, die wir eigentlich verhindern wollten.


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