Willkommen zu Teil III unserer Berichtsreihe - die Grundlagen des Flintenschießens, hier beschäftigen wir uns mit der richtigen Handposition.

Der folgende Text wird dem besseren Verständnis nach aus der Sicht eines Rechtsschützen geschrieben. Für den Linksschützen gelten stets genau die anderen Seiten.

Wohingegen die rechte Hand beim Rechtsschützen durch deren Aufgabe den Abzug zu betätigen am Pistolengriff platziert ist, kann die linke Hand an den verschiedensten Stellen entlang des Vorderschafts positioniert werden.

Dabei hat die ausgewählte Position einen Effekt auf das resultierende Schwungverhalten deiner Flinte. Greifst du zu nahe in Richtung der Basküle, dann hast du zwei Probleme.

Das erste Problem ist die Tatsache, dass sich deine Hand sehr nahe am Schwerpunkt (und somit Kipppunkt) der Waffe befindet. Du kannst dir dies vorstellen, wie eine Waage, die im Gleichgewicht steht. Durch den Schussimpuls wird dieses Gleichgewicht allerdings gestört und da deine linke Hand genau am Schwerpunkt der Flinte liegt, führt dies dazu, dass diese dem Schussimpuls nicht so leicht entgegenwirken kann.

Die Flinte kann also tendenziell etwas stärker dazu neigen, mit der Mündung hochzugehen. Ein eventuell benötigter zweiter Schuss könnte dann schon über die Tontaube geschossen werden. Des Weiteren hat eine zu nahe Griffposition den Nachteil, dass du in deinem Schwungverhalten tendenziell dazu verleitet wirst, viel zu schnell zu schwingen. Wie wir aber wissen, führt zu hektisches oder zu schnelles Schwingen zu einer schlechteren Präzision.

Denn hier gilt der Spruch von Waldemar Schanz:

„Langsam ist präzise und präzise ist schnell!“

Die schlechtere Präzision ist dabei durch zwei Punkte beeinflusst:

1. der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Flinte und Tontaube und 2. die verschobene Visierlinie.


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