Ich sagte ja bereits, dass ich die 828U wirklich schön finde und beim ersten Mal in die Hand nehmen habe ich gleich noch etwas Wichtiges festgestellt: Sie ist wirklich unfassbar leicht. Keine drei Kilogramm bringt die Bockflinte auf die Waage. Mit der Freude über das geringe Eigengewicht kommt natürlich auch sofort die Sorge ob des schmerzenden Rückstoßes dazu. Diesen Selbstversuch habe ich wagemutig angenommen und schoss an dem Tag mehrere Stunden, zig Tauben in verschiedensten Positionen und sicher nicht immer mit dem besten Anschlag. Nun, es waren keine Schmerzen zu verzeichnen, auch keine blauen Flecken am nächsten Tag, wie ich sie während meiner Jagdscheinausbildung damals nur zu gerne davon getragen hatte. Wirklich beeindruckend, wie so wenig Gewicht so wenig treten kann.

Ein wenig Technik als Zwischengang

Geliefert wird die Italienerin mit drei Wechsel-Chokes, zwei weitere sind bereits in den Läufen für den Einsatz bereit. Natürlich ist auch ein passender Schlüssel dabei sowie eine kleine Ölflasche. Die Waffe kann demontiert in einem kleinen Koffer transportiert und, wie jede andere Bockflinte auch, mit ein paar schnellen Handgriffen zusammengesetzt werden.

Wir sprachen eben über das geringe Gewicht, dies kommt natürlich nicht von den Baumaterialien Luft und Liebe, sondern von der genauen Überlegung, wo man welches Material am besten einsetzt. Natürlich kann man weder bei den Läufen, Monoblock noch beim Kippblock auf Stahl verzichten. Diese Bereiche sind viel Druck, Kraft und Belastung ausgesetzt und müssen diesen daher schwer und stabil entgegen wirken. Dafür arbeitet man zum Beispiel bei der Basküle mit einer Aluminiumlegierung. Diese ist in einem schönen schwarz gehalten, welches sich auch bei der Brünierung der Läufe wieder findet. Letztendlich ist auch der Schaftrücken in diesem Ton gehalten, so ergibt sich eine fortlaufende Linie, die zur einmaligen Optik dieser Waffe beiträgt.


Laden...