Konnte also in der Ranz nicht genug Strecke gemacht werden, oder sind die entstandenen Lücken durch Abwanderung aus den Nachbarrevieren direkt wieder gefüllt worden, fängt man am besten Ende April/ Anfang Mai an, die bekannten Baue zu kontrollieren. Dies lässt sich optimal mit dem Bestätigen von Plätz- und Fegestellen oder der Pirsch auf den Maibock kombinieren.

Die ersten Maiwochen hält sich der passionierte Rehwildjäger nicht mit Jungfuchsbejagung auf, dennoch lässt sich die Jagd vor dem Bau gut in diesen Monat integrieren. Der Schwerpunkt für Schmalrehe und Jährlinge liegt meist eher in der ersten Maihälfte, da ja auch je nach Wetterlage die Vegetation ab Mitte Mai vielerorts so weit fortgeschritten ist, dass nicht mehr viel zu sehen ist. Grund genug sein Soll rechtzeitig zu erfüllen, der gewonnen Freiraum kann genutzt werden, um mit der Flinte vor befahrenen Bauen auf Beute zu harren. Hier eignen sich die frühen Morgenstunden ebenso wie die Zeit kurz vor der Abenddämmerung, in ruhigen Ecken lässt sich selbst die Mittagszeit sehr gut nutzen.

Wichtig hierbei ist, ein Geheck möglichst komplett zu entnehmen, denn es wird solange exzessiv Futter herangeschafft, wie Welpen im Bau sind, egal ob sechs Junge oder eines. Wird die Fähe nervös, kann es auch sein, dass sie schon die einmalige Störung so verübelt, dass sie mit dem verbliebenen Nachwuchs umzieht und sich so dem Zugriff des Jägers entzieht. Am besten bestätigt man im Vorfeld durch Wildkameras oder Beobachtungsansitze die Anzahl der Welpen und weiß dann, wenn es gilt, mit wie vielen man zu rechnen hat. Erwachsene Füchse dürfen erst bejagt werden, wenn sicher ist, dass kein Jungfuchs mehr übrig ist.


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