Mit dem Gesamtgewicht von 2,8 bis 3,1 kg rundet Sako mit der Tikka das Bild einer für Damen gut handle-baren Waffe ab.

Auf dem Repetierer montiert war das Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr. Laut Hersteller handelt es sich hierbei um ein leistungsstarkes Zielfernrohr für die Ansitz- und die Nachtjagd. Es ist 705 g leicht und ausgestattet mit dem Absehen 4A-I mit Leuchtpunkt.

Das finnische Traditionsunternehmen in Sachen Jagdrepetierer hat sich selbst hohe Anforderungen gestellt: Präzision in einer neuen Dimension. Durch modernste Produktionsmethoden sollen hier hochwertige Waffen preisgünstig gefertigt werden, alles ohne die Kunst des alt ehrwürdigen Büchsenmacher Handwerks zu vernachlässigen.

Nicht nur der Bekanntheitsgrad der Marke ist bei einer Kaufentscheidung ein Kriterium sondern natürlich immer auch der Preis. Sako als größter europäischer Hersteller von Repetierbüchsen ist mit der Tikka T3x auf die neuesten Anforderungen von Waffen eingegangen und hat dabei nicht die Optik und Haptik außer Acht gelassen. Dies macht den Erwerb einer solchen Büchse mehr als attraktiv. Der Ruf, der diesem Hersteller in Sachen Büchsen voraus eilt, ist ein sehr guter. Die Tikka ist zu 100% für Frauen geeignet, obwohl sie nicht als extra „Damenwaffe“ deklariert wird. Ein weiterer Pluspunkt!

Was kostet diese Büchse also im Vergleich? Für die bereits erwähnte Haenel Jäger mit der 10 Lady-Timber wären etwa € 1.480,00 zu zahlen. Die dem Hause Sauer entstammende 101 Artemis liegt mit ca. € 1.995,00 schon etwas über der Haenel. Wenn eine Merkel RX Helix Lady DS angeschafft werden soll, muss man etwa € 3.005,00 rechnen. Bei dem Erwerb einer Tikka liegt man deutlich günstiger als bei allen anderen hier aufgeführten Vergleichsmodellen, nämlich bei etwa € 1.360,00. Sie eignet sich somit sehr gut als Allround- oder Einsteigerwaffe, nicht nur für Jungjäger.

Natürlich möchte diese Jagdwaffe auch in der Praxis getestet werden. Ein Umstand, den ich als aktive Jägerin nur zu gern in Kauf genommen habe.

So hatten die finnische Frohnatur und ich unsere erste gemeinsame Verabredung auf dem Schießstand. Gespannt darauf, was mich erwartet, ließ ich die unterschiedlichen Filmsequenzen im Schießkino starten und war schon nach den ersten vier Schüssen begeistert. Die Waffe ist hervorragend ausbalanciert, der Abzug für meinen Geschmack nicht zu leicht eingestellt und das schnelle Repetieren auch im Anschlag sehr gut möglich. Das auf der Waffe montierte Steiner Zielfernrohr Ranger 3-12x56 zeigte ebenfalls in verschiedenen Lichteinstellungen im Schießkino seine Vorteile. Aber was kann beides im praktischen Einsatz?

Die diesjährige Drückjagdsaison kam zum Praxistest der Waffe gerade recht. Einer Jagdeinladung eines guten Freundes folgend, wurde mir ein gut übersichtlicher Stand zugeteilt. Auf dem Drückjagdbock im offenen Buchenwald abgestellt, mit gut einsehbaren Schneisen auf 11 und 14 Uhr, hieß es nun warten. Ich machte ein paar Anschlagübungen, denn aufgrund der Witterung musste ich doch ein paar mehr Kleidungsschichten übereinander ziehen als sonst.


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