Es gibt verschiedene Ausführungen, von denen die heute gängigste über einen zusätzlichen Turm auf der linken Seite des Zielfernrohrs realisiert wird. Alternativ gibt es – vor allem im amerikanischen Raum – Zielfernrohre, bei denen die Entfernung über einen Drehring am Objektiv eingestellt wird, oder – im europäischen Raum – Zielfernrohre mit einer im Höhenturm integrierten Parallaxeverstellung.

Bei der unten dargestellten Ausführung wird die Verstellung der Parallaxelinse entlang der optischen Achse über eine Bahnkurve realisiert. In dem Schnittbild sieht man, wie die Fassung der Fokussierlinse über einen Stift mit der Entfernungseinstellung koppelt, und durch die Drehbewegung der Bahnkurve unterschiedliche Positionen einnimmt.

Mechanisches Funktionsprinzip der Parallaxeverstellung. Zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken.

In den ersten drei Teilen der Optikkolumne ging es vor allem um die grundlegenden Funktionsprinzipien eines Zielfernrohrs. Über dies hinaus interessieren vor allem auch die Zusammenhänge der verschiedenen Kenngrößen eines Zielfernrohrs, beispielsweise Sehfeld, Zoomfaktor, Vergrößerung oder Objektivdurchmesser. Um einige dieser Themen wird es in dem nächsten Teil gehen.


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