Gerade bei diesen heißen Temperaturen gibt es für unseren Jagdhund meist nichts Schöneres, als eine Abkühlung im kühlen Gewässer. Wenn Frauchen oder Herrchen dann noch das Lieblingsspielzeug/Dummy wirft, ist das Hundeglück fast perfekt.

Doch leider lauert hier die - meist unterschätzte - Gefahr einer Wasservergiftung, im Fachjargon hypotone Hyperhydration genannt. Gerade beim Apportieren kann es zu einer vermehrten Wasseraufnahme beim Hund kommen. Je größer das Apportel umso mehr Wasser nimmt der Hund beim Schwimmen auf.

Durch die Aufnahme großer Mengen Wasser werden lebenswichtige Elektrolyte aus dem Körper gespült, unter anderem Natrium. Das bringt den „Salzhaushalt“ des Körpers durcheinander und die Folgen können Ödembildungen, Herz-Kreislauf- oder Nierenversagen sein.

Wasservergiftungen enden ohne sofortige Maßnahmen meist tödlich.

Mögliche Symptome können sein:

  • allgemeine Schwäche,
  • übermäßiges Speicheln,
  • Übelkeit / Erbrechen,
  • aufgeblähter Bauch,
  • erweiterte Pupillen,
  • Unruhe bis hin zu Koordinationsstörungen,
  • schwankender Gang,
  • Zuckungen, Krämpfe,
  • unkontrolliertes Urinieren,
  • Bewusstlosigkeit.

Als Erste-Hilfe-Maßnahme kann dem Hund salzige Kekse oder Salzstangen verabreicht werden. Oft leiden die betroffenen Hunde unter starkem Durstgefühl. Daher ist eine weitere Aufnahme von Wasser zwingend zu vermeiden. Bringen Sie stattdessen den Hund umgehend zum Tierarzt.


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