WOOX Wildmann BDL Schacht

Welche weiteren Gesichtspunkte hat die Schaftwahl?

Wie bereits angesprochen, hat der Schaft die Aufgabe das System und die Abzugsgruppe aufzunehmen und gut zu betten. Dies soll auch der nächste wichtige Aspekt sein, der Schaft muss das System so betten, dass es wiederholgenau im Schaft verschraubt werden kann und reproduzierbare Ergebnisse erzeugt.

Gängige Schaftbettungen bestehen heute aus Aluminium und Kunstoffverbunden. So gebettete Systeme können meist mit zwei Schrauben im Schaft verschraubt werden und halten, die beim Schuss entstehenden Belastungen, problemlos aus. Weiterhin sollte der Vorderschaft so gestaltet sein, dass der Lauf nicht aufliegt.

Doch woher weiß ich, ob ein zugekaufter Schaft zu meinem System passt? Um diese Frage zu beantworten, muss man genau auf die Angaben des Herstellers achten. In den meisten Fällen geben die Schafthersteller zunächst das System an, für welches der Schaft gemacht wurde (z.B. Rem700, Mauser98, HOWA1500, Tikka T3 etc.). Im nächsten Schritt finde man häufig die Angabe LA oder SA, diese Angaben stehen für ShortAction (SA) oder LongAction (LA) und gemeint sind damit die Verschlüsse. Der Verschluss eine .30-06 Sprg ist länger als der Verschluss einer .308 Win, folglich muss der Schaft anders konstruiert sein. Grob gesagt sind alle Kaliber bis .308 Win SA, Patronen mit längeren Hülsen sind LA.

Hat man nun den richtigen Schaft für sein System und Kaliber herausgefunden, gibt es einen weiteren zu berücksichtigen Aspekt, die Ausgestaltung des Vorderschaftes. Diese richtet sich maßgeblich nach der Laufbeschaffenheit. Für Laufbezeichnungen gibt es leider keinen Standard somit kommt man nicht daran vorbei beim Schafthersteller in die Spezifikationen zu schauen, welche Laufdicken zulässig sind. Standard- und Semiweightläufe haben meisten eine Dicke >19mm, heavyweight/ bullbarrel/ Präzisionsläufe, können Durchmesser von 20mm und mehr haben.


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