Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

vor ein paar Wochen habe ich die schöne Nachricht erhalten, dass unser kleiner bunter Hund Otto - die Westfälische Dachsbracke - Oma geworden ist, sogar zweifach. Unser Welpe Amor ist somit zweifacher Vater geworden. Weniger schön waren die anschließenden Nachrichten. Die Welpen gehen nicht weg. Es ist kaum Interesse da, es gibt noch weitere Würfe, wo noch viele Welpen frei sind. Amors Besitzerin war tief traurig und stark mit Werbung für die unbekannte Rasse beschäftigt. Ich bin verwundert und höre mich ein wenig um, tatsächlich geht es nicht nur dieser bunten Hunderasse so, sondern auch den Wachtel-, Münsterländer- und einigen anderen Züchtern so. Überall liegen, wie typisch zu dieser Jahreszeit die Würfe fertig zur Abgabe in den neuen Jägerhaushalt. Ich habe sogar Welpen bei Ebay-Kleinanzeigen gefunden, wie das passieren kann, macht mich sprachlos und traurig. In erster Linie frage ich mich, wie das passieren kann? Meiner Meinung nach fragen Welpeninteressenten bei bekannten Züchtern oder im zuständigen Verein an und dieser sollte dann kommunizieren und "verwalten" wie viele Würfe sinnvoll wären. Natürlich gibt es auch spontane Käufe, aber ebenso spontane Absagen und hoffentlich wurde aus diesem Jahr gelernt und das Ganze zukünftig besser koordiniert.

Die Home-Office-Zeit ist vorbei, die Menschen müssen wieder ins Büro und wissen nicht wohin mit ihren angeschafften Hunden, die Tierheime sind voll, Corona ist "vorbei" und unsere Tiere, egal ob Katze oder Hunde, merken es. Ich gehe eigentlich davon aus, dass Jägerhaushalte die Anschaffung eines Hundes gut und gründlich überlegen und somit ihre Vierbeiner behalten können. Sollten Sie allerdings darüber nachdenken einen neuen Jagdgefährten ins Haus zu holen, bedenken Sie bitte die Möglichkeit dies vielleicht schon dieses Jahr zu tun. Natürlich nur gut überlegt, aber es wäre doch eine Schande, wenn unsere lieben Jagdhunde in Tierheime gegeben werden.

In eigener Sache: Sie alle kennen die typischen Jagdhunderassen. Jeder weiß, wie ein Drahthaar, Langhaar, Dackel oder Münsterländer aussieht. Doch kennen Sie eine Westfälische Dachsbracke? Ich kannte sie damals nicht, als ich dieses süße kleine Welpenbild von einem dreifarbigen Hund bei Facebook gesehen habe. Nun begleitet uns seit 7 Jahren eben diese Hündin Otto. Neben zwei Dackeln und einem Labrador ist sie sicherlich der Besonderste. Sie ist so groß wie ein Beagle, aber deutlich schlanker, spurlaut, sehr ruhig im Haus und mit allem zufrieden. Sie lässt sich von Kindern an den Ohren ziehen und den Dackeln die Lefzen abschlecken. Der Labrador klaut ihr gerne ihr Futter und ich zerdrücke sie manchmal beim Kuscheln fast. Wenn wir sie bei Jagden von der Leine lassen, ist sie nicht zu halten, laut zeigt sie eine unglaubliche Fährtentreue, manchmal leider so extrem, dass ich mich nach der Jagd auf den Weg stellen muss und sie auf ihrer seit stundengehenden Jagd abtragen muss. Ihr Blick ist dabei unbeschreiblich. Einige ihrer Welpen leisten hervorragende, ruhige Arbeit bei der Nachsuche und sie apportieren sogar vereinzelt. Schauen Sie sich diesen wirklich lustigen, gutmütigen und jagdlich toll einsetzabren Hund genauer an, bei Fragen oder Kontakt zu Züchtern, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viel Waidmannsheil und Freude beim neuen Jagdpartner wünscht Ihnen,

Ihre Alena Steinbach


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