Wir machten eine Mittagspause, die auch für die Hunde nötig war. Man darf nicht vergessen, dass diese Arbeit nicht nur körperlich für sie anstrengend ist, sondern auch psychisch. Nasenarbeit und Konzentration sind das A & O.

Nach dem Mittag setzten wir noch schnell die Autos um, damit wir schneller an den neuen frischen Revierteil gelangen konnten. Immer entlang der vielbefahrenen Bundesstraße, worauf die Hunde kürzer zum Führer arbeiten mussten.

Dort gab es auch gewissen Unterwuchs in Form von Farn, Brennnesseln und Brombeeren. Es dauerte nicht lange, da konnte man an den Hunden ablesen, dass etwas in der Luft lag. Die belgische Schäferhündin „Uschi“ war gut in den Wind gekommen und bewegte sich schleunigst auf eine Baumkrone zu.

Plötzlich gab sie laut und kurze Zeit später hörte man den Ruf der Hundeführerin „Fund!“. Wäre der Fund nicht schlimm genug, mussten wir feststellen, dass es eine 70 kg+ Bache mit angesogenen Strichen war. Das war der Startschuss des Desasters. Nicht weit von der ersten Bache fand meine Aika schon die nächste. Vor lauter Schreck und Aufregung gab ich ihr nicht mal genügend Zeit zur erlernten Anzeige und schrie „Fund!“.

Es war Wahnsinn, wie motiviert die Hunde auf einmal waren. „Mehr, mehr, mehr“, konnte man fast aus ihren Augen ablesen.


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