Um Ihnen mal eine ungefähre Vorstellung zu geben, wie aus den verschiedenen Winkel die Trefferzonen aussehen haben wir die untenstehende Grafik angefertigt.

Sie sehen auf dieser Grafik möglich Trefferplatzierungen, die entweder das zentrale Nervensystem treffen oder wichtige Teile des Blutkreislaufes unterbrechen. Die Platzierung der Treffer ist aus der Sicht vieler Jäger wahrscheinlich sehr ungewöhnlich und auch unwaidmännisch. Wir haben diese Trefferplatzierungen aus Betrachtungen zur Auslandsjagd abgeleitet, wo diese Schüsse oft genutzt werden.

Einen Aspekt sollte man allerdings auch beim Fangschuss nicht vernachlässigen, trotz der Pflicht des Jägers, dem Wild Leid zu ersparen, sollte auch das Wildbret geschont werden.

Schüsse mit der Kurzwaffe sind insofern unproblematisch, als dass man als geübter Schütze auch auf kurze Distanz den Punkt trifft, den man auf seinem Visier aufsitzen lässt und die geeigneten Schießqualifikationen hat. Der Fangschuss mit der Büchse stellt einen da schon vor mehr Herausforderungen.

So muss man beim Schießen auf eine kleine Trefferzone auf kurze Distanz die Schussentfernung und die Montagehöhe genau bedenken. Der Schuss liegt in der Regel zwischen sechs und drei Zentimeter unterhalb des Punktes, den ich anvisiert habe, im schlimmsten Fall muss deutlich außerhalb der Trefferzone angehalten werden. Zudem kann es aufgrund der eingestellten Vergrößerung am Zielfernrohr schwierig sein, seinen Haltepunkt überhaupt zu finden. Eine technische Abhilfe können sog. Twinsight sein, hierzu mehr in unserem Artikel zu Reflexvisieren.

Wenn ein Jäger eine Nachsuche verursacht hat, kann dies bei mangelnder Nachsuchenerfahrung zu Panikschüssen führen. Wohlplatzierte Schüsse machen keine Probleme, problematisch sind Schüsse, die in Situationen abgegeben werden, die der Jäger nicht beherrscht.


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