Wie gebe ich einen Fangschuss ab?

Entscheidet man sich für die Abgabe eines Fangschusses, so ist die Hintergrundgefährdung genauestens zu beurteilen. Viele Hundeführer bevorzugen aufgrund der oft sehr hohen Hintergrundgefährdung und Gefährdung für den Hund das Abfangen mit einer kalten Waffe. Fällt die Wahl auf den Fangschuss so ist es wichtig genau darauf zu achten, dass ein Kugelfang gegeben ist, der Untergrund nicht zu hart ist, so dass das Geschoss abprallen kann und sich keine weiteren Lebewesen in näherer Umgeben zu dem Wild befinden.

Weiterhin ist die Grundregel „den Fangschuss gibt der Hundeführer ab“ von höchster Wichtigkeit. Denn oftmals werden umstehende Hunde von Kugeln oder Splittern von Geschossen getroffen, die dem Wild galten.

Kommen wir zu der Schussabgabe:

Oft sind die Situationen des Fangschusses sehr hektische Schusssituationen nach längerer Suche ist man sogar sehr „außer Puste“. Der Schütze muss auf breit stehende und auch flüchtende Tiere aus jeglichen Schusswinkeln vorbereitet sein. Weiterhin muss der Schütze wissen, wo er wirksam treffen kann, egal aus welchem Winkel er das Wild trifft bzw. muss er sich innerhalb von Sekunden sicher sein, wie er seinen Schuss zu platzieren hat. Zudem muss er Situationen beherrschen, die weiträumige Waffenbewegungen erfordern und blitzschnell den Punkt treffen, den er auch treffen möchte.

Nebenstehend sehen Sie eine Abbildung zu den Treffezonen bei Wild, die bei richtiger Schussplatzierung augenblicklich töten. Treffer im zentrale Nervensystem (rot) wie Hirn, Hirnstamm oder Rückenmark töten bzw. lähmen das Wild fast augenblicklich. Ähnlich wie Treffer in wichtigen Teilen des Blutkreislaufs wie Aorta, Hauptvenen oder –arterien das Leben des Wildes in wenigen Sekunden bis Minuten beenden. Aus der Darstellung ergeben sich somit drei Trefferzonen, die für einen Fangschuss erfolgsversprechende sind.

Zum ersten das Haupt des Wildes, zum zweiten der Träger und drittens die Kammer. Bei Haupt und Träger sprechen wir von Trefferzonen, die je nach Wildart oft nur einige Zentimeter breit sind, die Kammer ist da schon deutlich leichter zu treffen. Dazu kommt der Winkel in dem man auf das Wild schießt.


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