Als ich vor 8 Jahren meinen Jagdschein absolvierte, bekam ich mein erstes eigenes Fernglas geschenkt. Um voll ausgestattet zu sein, wollte ich mir unbedingt noch einen Entfernungsmesser kaufen, da man sich vor allem am Anfang doch ab und zu schwertut, Entfernungen einzuschätzen. Nach einiger Zeit konnte ich die Entfernungen, vor allem im eigenen Revier, doch ganz gut einschätzen und ich bekam ein Gefühl dafür, ob ich noch einen perfekten Schuss antragen kann oder nicht.

Oft bekommt man die Frage gestellt, wenn man etwas erlegt hat, wie weit das Stück Wild weg war. Um ehrlich zu sein, war ich mir nie zu einhundert Prozent sicher, wie viele Meter genau ich wirklich geschossen hatte, aber jedenfalls war es so weit, dass ich mir noch sicher genug war, und das war für mich das Wichtigste. Der Gedanke, mir einen Entfernungsmesser zu kaufen, verschwand also nach einiger Zeit und ich war mit meiner Grundausstattung ganz zufrieden. Als die Firma KAHLES, die ihre Gläser in Österreich selbst herstellt, ein Fernglas mit Entfernungsmesser auf den Markt brachte, war ich doch etwas neugierig und bekam glücklicherweise die Gelegenheit dieses zu testen.

Der HELIA 42 RF ist die aktualisierte und optimierte Version des Vorgängermodells und kann nun weiter entfernte Distanzen messen. Da ich bereits das normale Fernglas von ihnen getestet und auch darüber berichtet hatte und für wirklich sehr gut befand, hatte ich nun doch hohe Erwartungen. Den HELIA 42 RF, den man für 1.700€ erwerben kann, gibt sowohl in 8x42 als auch in 10x42 und ich testete das Glas in 8x42. Man kann durch die einfache Bedienung jagdliche Distanzen bis zu 1.500 m und einfache Ziele bis zu 4.500 m messen und außerdem hat es noch weitere Funktionen wie die Winkelkorrektur, die in dem hochwertigen OLED-Display angezeigt werden.


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