Ist man erstmal im Besitz einer Wärmebildkamera, ist es kaum noch vorstellbar, sie nicht mit auf den Ansitz oder auf die Pirsch zu nehmen. Ein schnelles Abglasen reicht und man weiß, was sich im Wald und auf der Flur herumtreibt und manchmal sogar, was noch weiter entfernt am Anwechseln ist, was man mit bloßem Auge wahrscheinlich nicht sehen würde.

Meiner Meinung nach sollte man die Wärmebildkamera manchmal zu Hause lassen, um die Natur bewusst wahrzunehmen und seine Aufmerksamkeit den Geräuschen und den noch so kleinen Bewegungen zu schenken. Aus diesen Gründen gehe ich gerne nur mit meinem Fernglas zur Jagd, was jedoch ziemlich groß und schwer ist.

Daher war die Freude sehr groß, als ich zum Testen das neue HELIA S 8x42 bekam und schon beim Auspacken das geringe Gewicht von 815 Gramm bemerkte. Die neuen HELIA S Gläser werden von der Firma KAHLES in Österreich selbst hergestellt und haben mit 136 m ein 10 m weiteres Sehfeld als das Vorgängermodell. Mit 149 mm x 129 mm x 63 mm ist es außerdem sehr kompakt. Das Gehäuse aus Magnesium wirkt sehr robust, ist wasserfest und ist in dem Braunton mit den orangen Details neben anderen Ferngläsern definitiv ein Hingucker.

Sollte trotz der Robustheit etwas passieren, gewährt der Hersteller eine Garantie von 10 Jahren. Es funktioniert zwischen -25°C und +55°C und kann zwischen -30°C und +70°C gelagert werden. Mit dazu erhält man einen optisch passenden Trageriemen und einen Okular-/Objektivschutz. Das Fernglas ist in 8x42 und 10x42 erhältlich. Ich entschied mich für die kleinere Vergrößerung.

An einem späten Nachmittag zog ich los, um das Glas auf der Pirsch zu testen. Durch das geringe Gewicht und den mitgelieferten Trageriemen ist es auch nach langem Pirschen angenehm am Hals zu tragen.


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