Technische Fakten:

Im Großen und Ganzen sind Sight und View technisch ähnlich ausgestattet, die Unterschiede verstecken sich eher im Detail.

Die große hochwertige 42mm Frontlinse und das hier verbaute OLED-Display mit 1024x768 Pixel geben auch ein sehr detailreiches und brillantes Bild wieder. Die wie bei dem View von Leica entwickelte Software zur Bildoptimierung (LIO), sorgt mit speziellen Algorithmen für ein sehr kontrastreiches Bild mit sehr detaillierten Farbabstufungen.

Einen zusätzlichen Unterschied findet man im verbauten Vox Sensor, der mit „nur“ 384x288 Pixel und einem 17 Mikrometer Pixelpitch verbaut wurde (View 640x512 12er Pitch). Für die optische Basisvergrößerung ist beim Sight 1fach gewählt worden. Dies ist optimal für die Verwendung als Vorsatzgerät und die Grundvergrößerung mit einem Sehfeld von 15,5m auf 100m sorgt für eine gute Übersicht im Wald und dem Feld.

Dies macht natürlich bei der Verwendung als Vorsatzgerät und einem variablen Glas Sinn, aber bei der Nutzung als Beobachtungsgerät fehlt einem bei diesem Modell doch der digitale Zoom, um entsprechend auch weiter entfernte Ziele nicht nur zu detektieren.

Die Akkulaufzeit wird etwas unterschiedlich angegeben, sie variiert wetterabhängig von 8-11 Stunden. Geladen wird der integrierte Akku über einen USB-C Anschluss. Hierüber könnte man bei Bedarf natürlich auch eine Powerbank anschließen. Ein interner Speicher ist leider nicht verbaut und die entsprechende App funktioniert hier nicht per WiFi, sondern per Bluetooth. Es ist dadurch nicht die gleiche App wie bei der View und es ist eher eine „Remote Control“.

Dies ist bei der Bedienung der Grundkonfigurationen und gerade beim Einschießen vorteilhaft, mir persönlich fehlte aber insbesondere die Live-Bildwiedergabe als zusätzliches Feature.

Bedienung:

An die Bedienung des Calonox, mit der auf drei Tasten reduzierten Menüführung hatte ich mich ja schon im Februar gewöhnt und war auch schnell wieder drin.

Im erweiterten Menü gibt es die Option „Handheld Modus“. Diese sollte bei der Nutzung als Vorsatzgerät ausgeschaltet sein, da das Menü hiermit verkleinert und dadurch im ZF optimal zentriert wird.

Die Farbmodi: White Hot, Black Hot, Red Hot und Rainbow sind im Kurz-Menü über die +/- Tasten genauso schnell einstellbar, wie der Kontrast und die Helligkeit. In dem erweiterten Menü findet man auch die Einstellungen zur Kalibrierung des Treffpunktes. Diese ist sehr gut und einfach bedienbar. Man positioniert das Bild pro Click 2,4cm auf 100m in die entsprechende Richtung des Treffpunktes. Wie schon beschrieben, kann man dies auch gut über die App einstellen.

Der Tag/Nacht Modus sorgt im Übrigen auch hier für eine angenehme Bedienung der App, ohne bei Dunkelheit stark geblendet zu werden.


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