Ein Fall in Herrieden sorgte in den letzten Monaten Deutschlandweit für Aufsehen, nachdem ein Landwirt, trotz mehreren Hinweisen aus der Bevölkerung, Rehkitze tot gemäht hatte.

Ob herkömmlich oder mithilfe moderner Technik, wichtig ist natürlich, dass etwas getan wird. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass durch eine beherzte Zusammenarbeit zwischen Landwirt und Jäger viele Rehkitze, aber auch Junghasen und Gelege von Bodenbrütern gerettet werden konnten.

Bewährt haben sich bei mir hierbei die folgenden Vorgehensweisen:

Sobald feststeht, wann betreffende Wiesen gemäht werden sollen, informiert der Landwirt den zuständigen Jagdpächter. Der Landwirt mäht am Vortag die Wiesen an, um so zu signalisieren und festzulegen, bis wohin gemäht werden soll. Das erleichtert es dem Jagdpächter, die Suche nach den Rehkitzen zu koordinieren und Vergrämungsmaßnahmen einzuleiten.

Am frühen Morgen können dann die zu mähenden Wiesen kontrolliert und abgesucht werden. Hierbei bietet sich, neben herkömmlichen Methoden, auch der Einsatz von moderner Technik an. Wärmebildtechnik in Verbindung mit einer Drohne vereinfacht die Suche und erhöht die Chance auf Erfolg um ein Vielfaches und wird bereits vielerorts regional mit Zuschüssen gefördert.

Hierbei werden die Wiesen in ca. 30 Meter Höhe mittels einer Drohne abgeflogen und die Bilder auf einen externen Bildschirm übertragen. Versteckt sich ein Rehkitz im hohen Gras, ist hier eine deutliche Wärmequelle festzustellen. Die Drohne schwebt über der Stelle und signalisiert den Helfern, wo sich das Rehkitz befindet. Mithilfe von Handschuhen und Gras als Geruchsneutralisator wird dieses nun sanft aufgenommen und in Sicherheit gebracht.

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