Der zweite Teil meines Artikels beschäftigt sich nun ganz mit der Hündin und den Abläufen vor und während der Geburt.

Hunde haben ihren Eisprung in etwa der Mitte ihrer Läufigkeit. Für mich als Züchterin bedeutet dies, dass ich mir die Zyklen meiner Hündin immer genau notiere, sodass ich möglichst vorausschauend den angedachten Wurf planen kann. Es gibt Hündinnen, die werden einmal im Jahr läufig, häufiger jedoch werden Hündinnen zweimal jährlich läufig. Dies ist von Hündin zu Hündin verschieden und deshalb nicht zu pauschalisieren.

Ich persönlich halte nichts davon eine Hündin in zu frühem Alter belegen zu lassen. Eine mentale und körperliche Reife sollte zur guten und souveränen Aufzucht der Welpen eine Grundvoraussetzung sein. Nichtsdestotrotz bin ich auch kein Fan, eine Hündin im Alter von sechs oder sieben Jahren das erste Mal belegen zu lassen. Meine Erfahrungen zeigten, dass der Start um das dritte Jahr ideal ist, damit die Hündin alle Kraft und Power hat, diese doch sehr anstrengende Leistung zu bewältigen.

Habe ich also die Hitzen meiner Hündin im Kopf, beachte das Alter und habe den geeigneten Deckpartner ausgewählt, so warte ich auf die Läufigkeit. Ab diesem Zeitpunkt achte ich täglich auf den Blutungsbeginn damit ich den Deckzeitpunkt nicht verpasse.

Generell lasse ich den Tierarzt eine Deckzeitbestimmung, dem sogenannten Progesterontest, durchführen. Dieser muss einen bestimmten Wert erreichen, zu welchem die Hündin deckbereit ist, d.h. sich um die Zeit des Eisprungs befindet und somit empfängnisbereit ist. Ein weiteres Indiz ist natürlich, dass die Hündin „steht“, was bedeutet, sie zeigt deutlich ihre Bereitschaft einen Rüden aufspringen zu lassen.


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