Wann immer es zeitlich möglich gewesen ist, war ich, um schöne Aufnahmen zu erstellen, in der Natur unterwegs. Anfangs noch mit einer einfachen Bridgekamera von Panasonic, später dann mit einer Canon 6D Vollformatkamera und Teleobjektiv. Mit dem Wechsel der Kamera veränderten sich die Möglichkeiten, sowie die Qualität meiner Aufnahmen.

Es war mir nun möglich, auch auf weite Entfernungen scharfe und detailvolle Aufnahmen zu erstellen. Auch die Nachbearbeitung über Lightroom oder Photoshop eignete ich mir an, um so das Beste aus meinen Aufnahmen herausholen zu können.

Bereits in dieser Zeit wuchs der Kontakt zu Jägern, da man sich in den frühen Morgen- bzw. späten Abendstunden doch das eine oder andere Mal über den Weg lief. So kam mein erster, durchweg positiver Kontakt zur Jägerschaft zustande. Über die sozialen Medien informierte ich mich ständig über die Natur und die Wildtierfotografie, stieß dann dabei reinzufällig auf ein Gewinnspiel des Onlinemagazins WIRJAGEN, bei welchem im August 2015 das schönste jagdliche Sommerbild gesucht wurde. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, dachte ich mir und stellte eine Aufnahme eines Rehbocks zur Verfügung und was soll ich sagen, zu meiner großen Überraschung gewann ich dieses Gewinnspiel.

So kam auch der erste Kontakt zur Herausgeberin Alena Steinbach zustande, mit welcher ich seitdem in regelmäßigem Kontakt stehe. Voller Motivation und der Suche nach weiteren geeigneten Plätzen zum Fotografieren wandte ich mich dann im Jahr 2015 an die Crailsheimer Kreisjägermeisterin, welche von meinem Vorhaben und den Aufnahmen begeistert war, sodass ich zum Fotografieren in ihr Revier eingeladen wurde. Auch eine Vorstellung meiner Aufnahmen auf der jährlichen Hubertusfeier wurde mir daraufhin angeboten.

Je mehr ich mit den Jägern unterwegs war, desto stärker wuchs mein Interesse an der Jagd und allem, was dazu gehört. Schon damals begeisterte mich vor allem die Hundearbeit. Anschließend ging dann doch alles recht schnell; ich begleitete die Jäger regelmäßig mit auf den Hochsitz. Das war der Moment, in dem mein Interesse an der Jagd größer wurde am Fotografieren. Drei Monate nach dem Gewinnspiel, im November 2016 erkundigte ich mich dann bei der Jägervereinigung Crailsheim nach der Jägerausbildung und erfuhr, dass der aktuelle Kurs bereits im September begonnen hatte. Durch viel Glück und etwas Vitamin B durfte ich dann Ende November als Nachzügler in den Kurs einsteigen.

Es war mit die beste Entscheidung meines Lebens, und das meine ich genau so, wie ich es schreibe. Der Funke sprang auch in meiner Familie über, meine Frau, welche auch schon immer ein Naturmensch gewesen ist, unterstützte mich und entwickelte selbst großes Interesse an der Jagd. Noch während der Ausbildung, im Januar 2017 zog mit der Kurzhaarteckelhündin Kiki der erste Jagdhund bei uns ein. Denn wie bereits geschrieben, eine Jagd ohne Hund war und ist für mich unvorstellbar; das Interesse an der Hundearbeit sehr groß.


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