Das wichtigste beim Schießen auf der Krähenjagd ist es, das Verhalten des Vogels richtig einzuordnen. Solange Krähen vertraut in das Lockbild einsegeln ist es ein Einfaches, diese auf eine gute Schussentfernung herankommen zu lassen und dann zu beschießen. Einfach hat man es mit Krähen die frontal auf das Lockbild zukommen. In unserem Fall hatten wir mit zwei Unwegsamkeiten zu kämpfen. Zum einen kamen die Krähen als Querreiter ins Lockbild und zum anderen hatten wir starken Wind. Krähen, die sich quer in das Lockbild herablassen, wirken bei starkem Wind so als stünden sie in der Luft, dies ist aber nicht der Fall. Einige Male haben wir dabei durch diesen Trugschluss das Mitschwingen vernachlässigt. Zum anderen kann es bei starkem Wind passieren, dass die Krähen, sobald sie den Jäger bemerken, einfach in den Wind fallen und innerhalb weniger Sekunden außerhalb der Flintenreichweite sind.

Krähenjagd mit Hund

Wir hatten das Glück, bei dieser Krähenjagd vom treuen Gefährten von Alexander (einem Wachtelhund namens Krümel) unterstützt zu werden. Auf der Krähenjagd bietet sich ein Hund gerade für das Einsammeln von Krähen an, da Hunde von den Krähen als deutlich weniger störend wahrgenommen werden als Menschen. Für den Hund hatten wir einen ca. 20 cm hohen Spalt am Fuß des Tarnschirm offengelassen, durch welchen er stets beobachtete und auf Kommando die Krähen apportierte. Das Einsammeln toter Krähen ist wichtig, da noch lebende Artgenossen von toten Krähen im Lockbild abgeschreckt werden und zudem einen irrsinnigen Lärm veranstalten.

Fazit zur Krähenjagd mit Alexander Busch

Durch die professionelle Betreuung durch Alexander haben wir uns stets gut aufgehoben gefühlt und es kam zu keinem Zeitpunkt der Jagd zu Unstimmigkeiten. Alexanders Knowhow ist wahrscheinlich ungeschlagen in Deutschland und zeigt, dass wir es hier mit einem Vollblutprofi zu tun haben. Am Ende des Tages lagen über 40 Krähen und wir hatten kaum eine Ruhephase die länger als 15 min dauerte. Mit dieser Jagdeinladung hat uns Alexander davon überzeugt, in Zukunft mehr auf Krähenjagd zu gehen. Neben dem Nutzen der Krähenjagd als Prädatorenreduktion zum Schutz der im Feld lebenden Tiere, macht die Krähenjagd sehr viel Spaß und ist zudem sehr anspruchsvoll. Wer gerne mehr für sein Revier und Artenvielfalt tun möchte und Freude an der Flintenjagd hat, sollte auf jeden Fall mal zur Krähenjagd gehen.


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