Auch beim Damwild, das 10 Prozent der Strecke ausmachte, überzeugte das Geschoss durch eine gute Augenblickswirkung und stets ein sehr deutliches Zeichnen der Stücke. Die Wildbretentwertung fiel hier aufgrund der höheren Körpergewichte noch deutlich geringer aus. Pirschzeichen waren bei jedem Stück reichlich zu finden. Ein auf einer Drückjagd beschossenes Schmaltier flüchtete mit einem tiefen Weichtreffer noch ca. 45 Meter und legte sich dann ins Wundbett, wo ihm der Fangschuss angetragen werden konnte. Auch in dieser zu vermeidenden, aber in der Praxis vorkommenden Situation überzeugte das Geschoss, in diesem Fall im Kaliber .308Win.

Beim Schwarzwild (8 Prozent Streckenanteil) und Rotwild (7 Prozent Streckenanteil) verhielt es sich ähnlich. Auch hier traten aufgrund der höheren Körpergewichte kaum nennenswerte Hämatome auf. In der Regel waren diese auf der Ein- und Ausschusseite ca. handgroß. Die Schockwirkung war sowohl beim Schwarz- wie auch beim Rotwild ausreichend vorhanden, um die meisten Stücke sofort oder nach einer nur kurzen Flucht verenden zu lassen. Ein Kalb, das vom Ansitz beschossen wurde, konnte nach einer ca. 230 Meter langen Nachsuche mit einem sehr tiefen Weichschuss verendet im Wundbett gefunden werden. Auch in diesem Fall hat die Munition zuverlässig gewirkt und der Fehler ist beim Schützen zu suchen.

Pirschzeichen waren beim Schwarzwild immer ausreichend vorhanden. Beim Rotwild setzten die Pirschzeichen, abgesehen von etwas Schnitthaar und Schweiß, in vollem Maße meist erst nach fünf bis zehn Metern ein, waren dann aber nicht mehr zu übersehen.


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