Fazit

Der Schalldämpfer wurde im Schießkino sowie auf dem offenen Schießstand getestet, die Dämpfungsleistung ist gefühlt sehr gut, wurde aber nicht technisch gemessen. Im Kaliber .308 Win. konnte schmerzfrei ohne weiteren Gehörschutz geschossen werden, was natürlich nur der subjektiven Wahrnehmung entspricht und keinesfalls eine Empfehlung darstellen soll.

Die Belastung von 30 Schuss wurde im Schießkino erreicht, danach konnte das Dämpfungsrohr nicht mehr mit bloßen Händen angefasst werden. An der Moderationsleistung oder der Treffsicherheit änderte dies aber nichts. Auch die nächste Schussfolge, nachdem alles wieder auf Normaltemperatur gebracht wurde, verlief ohne Aussetzer. Auf dem offenen Stand konnte das Verhalten unter der Extrembelastung von 30 Schuss leider nicht auf die Probe gestellt werden, da ab spätestens der Hälfte der Schüsse so starkes Hitzeflimmern entstand, dass keine präzise Schussabgabe mehr möglich war. Bis dahin war das Ergebnis aber sehr zufriedenstellend.

Die robuste Bauweise, der Dämpfungswert und das Wissen um eine fruchtbare Zusammenarbeit aus Waffenschmiede und Schalldämpferspezialist, sind für einen Preis von knapp 450 € zu haben. Das steht in guter Relation zum angebotenen Leistungsumfang.

Die Helix Speedster entstammt da eher dem hochpreisigen Segment, besonders wenn man von den optionalen Individualisierungen Gebrauch macht. Dafür erhält man eine ausgereifte High-Tech Büchse, die trotz futuristisch anmutender Formen in der Ästhetik eines Jagdgewehres bleibt. In Sachen Ergonomie dürfte damit bei Jagdgeschäften das Optimum erreicht sein.


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