Wir alle kennen diese anstrengenden Leute, Mitjäger, die einen selbst oder die Forstbeamten und Helfer zum Wahnsinn bringen. Extrawünsche, unnötige Fragestunden, Zeitverschiebungen und so weiter und so weiter... Barbara hat die ein oder andere Sache mal satirisch aufgegriffen.

Es gibt ja solche und solche, also Förster. Manche lernt man nur flüchtig bei den morgendlichen Ansagen vor den Drückjagden im Herbst kennen, mit Etlichen verbindet man aber auch aufregende Jagderlebnisse. Trotz kalter Finger und nassen Füßen freue ich mich jedes Mal über meine Beute und das herzliche Miteinander auf gut organisierten Jagden.

Meist schon im Februar flattern einem die Termine der Reviere für die kommende Saison ins Haus. Schließlich muss jedes Forstamt erneut planen, wie die Korona im Herbst aufgestellt wird.

Auch ich halte mir ab November die Samstage frei bzw. opfere gern einige Tage des Jahresurlaubs.

Schließlich freut sich jeder, dass er wieder berücksichtigt wird und mit oder ohne Hund beim Jagdherrn gern gesehen ist. So flatterte auch neulich wieder eine Jagdeinladung ins Haus...

Datum, Treffpunkt, Telefonnummer. Datum passt, Treffpunkt – Moment, braune Heide, Parkplatz Kaninchenzüchterverein “Rammel Voran“ wo ist das denn?! Ich ruf da am besten direkt mal an, gar nicht erst Unklarheiten aufkommen lassen. Ich gebe mal das darauffolgende Telefonat wieder:

„Revier braune Heide, Siebspecht.“

„Ja, Hallo, Waidmannsheil, herzlichen Dank für die Einladung…“

„Bitte sehr, mit wem spreche ich?“

„Ach so, ja, von Achtern, mein Name, es geht um die Jagd im November, wieso ist denn der Treffpunkt beim Parkplatz bei den Rammlern, wo soll das denn sein? Letztes Jahr waren wir doch am Wendehammer da am Eichenwäldchen.“

„Ja, mag sein, dieses Jahr müssen wir aber aus organisatorischen...“

„Ob ich das finde, ist ja noch dunkel im November um die Zeit, jetzt im März geht es ja, aber dann...“

„Schauen Sie doch mal bitte auf die Rückseite der Einladung, da ist die Anfahrtsskizze von der A2 aus geschildert.“

„Ach ja, jetzt sehe ich das, danke. Also dann bis dahin, Waidmannsheil.“

Der war ja nett. Mist, ich wollte doch noch… am besten rufe ich gleich nochmal an.


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