Im Jahre 1929 wurde die Tschechoslowakische Kynologische Union (Československá kynologická unie) gegründet, die ein Mitglied des Tschechoslowakischen Jagdvereins war. Die „Jagd Kynologie“ hat in Tschechien eine lange Geschichte – z.B. werden seit 1932 die „Karel Podhajský Memorials“ für Vorstehhunde organisiert, an dessen Prüfung nur die besten Hunde teilnehmen können.

Ab 1937 werden die Aktivitäten der Jagverbände stark politisch beeinflusst. Daraufhin wurden z.B. sogenannte „Sudetendeutsche Jägerschafts-Verbände“ gegründet, die sich von dem Tschechoslowakischen Jagdverein getrennt haben.

Im Jahre 1939 wurde der Tschechoslowakische Jagdverein zum Böhmischen Jagdverband umbenannt.

1945 wurde der Tschechoslowakische Jagdverein nur noch von drei regionalen Verbänden gebildet – der böhmische mit Sitz in Prag, der mährisch- schlesische in Brünn und der slowakische in Bratislava. Mit dem Eintritt der kommunistischen Partei in die Regierung im Jahre 1948 gab es große Veränderungen. Alles wurde nach kommunistischen Richtlinien geführt – seitdem existieren sogenannte Kreisjagdverbände in allen Regionen Tschechiens (und der Slowakei), die die Jagd regional führen und organisieren sollen.

In dieser Zeit war es üblich, dass auch nur Arbeiter und Mitglieder der kommunistischen Partei jagen durften und nur eine begrenzte Anzahl der Jäger überhaupt eine Büchse führen durften. Auf 20-30 Mitglieder in einem Jagdverein kamen meist nur 1-2 Büchsen.

Mit der Wende im November 1989 gab es erneute Änderungen, es wurden neue Vorstände in den Vereinen gewählt, die die Aufgabe hatten (nicht nur) legislative Änderungen vorzubereiten und durchzuführen. Der neue Böhmisch-Mährische Jagdverein wurde 1992 für Tschechien wiedergegründet.


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