Zwar hören wir beim Muffel kein Brunftruf, dafür aber das dumpfe und weit hallende Geräusch, der aufeinanderprallenden Schnecken. Ein Wunder, dass dabei nicht jedes Mal die Schädelplatte bricht. Wenn sie kämpfen, sind sie unvorsichtig und somit gut anzupirschen.

Ein weiteres interessantes Merkmal bei unserer Muffelpopulation sind die gehörnten Muffelschafe. Die Größe ist nicht von dem Alter des Stückes abhängig. Ich habe mal ein uraltes Muffelschaf erlegt, dessen Schnecken nur 3-4 cm groß waren. Dann wiederum ein weibliches Lamm mit ca. 7-8 cm.

Bei der Ernährung sind sie anspruchslos. Natürlich bevorzugen sie Gräser und Kräuter, liegt allerdings Schnee, fressen sie alles.

Ein leider ganz typisches Merkmal von Muffelwild ist, dass sie auf jede Art von Prädator, wie Luchs, Fuchs, Wolf, sehr empfindlich reagieren. Man sagt ihnen nach, dass sie nicht gerade die Schlausten sind, wenn es um die „Verteidigung“ ihres Lebens gegenüber Angreifern geht. Somit reduziert sich ihre Population schlagartig, wenn Beutegreifer Einzug halten. So auch in unserem Revier.


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