Zugegeben, ich war bis vor vier Monaten kein Fan der Ortungsgeräte von Tracker. Die Geräte zu klobig, keine Handgeräte und eine an der Akkuleistung stark saugende App. Innerlich hatte ich schon andere Ortungsgeräte gekauft, markengleich mit meiner Sportuhr. Kurz danach flatterte ein Angebot auf meinen Tisch, dass ich zwei Trackergeräte ausleihen dürfte und diese für eine Saison auf Herz und Nieren testen darf. Ein bisschen link lachte ich mir schon ins Fäustchen, da ich die Geräte ja sicher nicht übernehmen würde.

Zunächst überraschte aber, dass die Installation und Einrichtung der Geräte wirklich einfach war. Dazu sei aber gesagt, man sollte sich dafür einfach die Zeit nehmen und nach Anleitung vorgehen und nicht wie es viele gerne machen, nämlich: „Ach, was soll da schon kompliziert sein, ich mach das mal eben.“ Der Funktionsumfang der App schien mir sehr groß, obwohl ich nur ein iOs Handy hatte und mir keinesfalls ein Outdoorhandy leisten wollte. Ich war ja immer noch der Meinung, dass ich keinesfalls weiter mit dem Tracker arbeiten wollen würde, als nur diese Testphase. Den ersten Test machte ich mit den Geräten im Revier, ich ließ meine Drahthaarhündin unter der Flinte suchen und war nachher bereits das erste Mal überrascht, dass ich tatsächlich doch noch ziemlich viel Akku auf meinem Handy hatte.

Generalstabsmäßig lud ich die Geräte, obwohl sie kaum Energie verbraucht hatten, für die erste Jagd auf. Der erste Test fand direkt im schwarzen Loch des Handyempfangs statt, nämlich im Schwarzwald. Ich lud vorher die Karte des Gebiets auf mein Handy herunter und packte drei extra Akkupacks ein, schlussendlich überflüssiger Ballast, um es vorweg zu nehmen. Natürlich verbraucht die App einiges an Batterieleistung im Handy, aber ich hatte nach 2.5 Stunden Jagd noch 56% Akkuleistung, neben der Trackernutzung habe ich noch fotografiert, wie eine Weltmeisterin. Den Akkuverbrauch kann man natürlich extrem senken, wenn man die App nicht im Hintergrund laufen lässt, sondern nur ab und an anmacht, um zu schauen, wo die Hunde sind. Auch die Geräte überraschten mich, meine Drahthaarhündin beschloss an diesem Tag spontan baden zu gehen, offensichtlich war es ihr zu warm in der Weste, dem Tracker passierte nichts. Auch dem bodennahen Suchstil meines Beagles, die solche GPS Geräte nicht schont, machte dem Gerät nichts aus.


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