Betonrohrfalle

Der maßgebliche Vorteil einer Betonrohrfalle ist das „natürliche“ Vorkommen der Rohre im Revier, als Durchlässe unter Straßen und Wegen. Durch diese Gewöhnung verfliegt das Misstrauen des Wildes der Falle gegenüber schneller. Außerdem ist das Material sehr witterungsbeständig und pflegeleicht, einmal aufgebaut überdauert sie mit Leichtigkeit mehrere Pachtperioden.

Auch hier gelten Mindestmaße in vielen Bundesländern, universell einsetzbar ist die Falle ab einem Rohrdurchmesser von 25 cm. Etabliert haben sich aber mittlerweile 30er Rohre, damit fangen sich auch starke Altdachse und Marderhunde. Geeignete Aufstellorte und das Fangprinzip sind im Grunde vergleichbar mit denen der Kastenfallen, die Betonrohrfalle gibt es allerdings neben der Wippbrettauslösung auch in der Wipprohr-Bauart. Das Resultat bleibt aber selbiges, auf Auslösung verschließen die Klappen oder Schieber die Zugänge und halten die Beute im Inneren gefangen.

Um diese Art Falle selbst zu bauen, bedarf es schon etwas gesteigerter Fähigkeiten, auch hier bieten aber kompetente Hersteller fertige Systeme an. Der Aufbau bedarf einiger helfender Hände, jedoch wie oben schon erwähnt, steht die Falle dann auch quasi für die Ewigkeit.

Schlageisen

Totschlagfallen, die auf Druck auslösen sind in Deutschland verboten! Anders verhält es sich mit Eiabzugseisen (bis 41 cm Bügelweite) oder seltener dem sogenannten Schwanenhals (bis 74 cm Bügelweite), die auf Zug zuschnappen. Schlageisen dürfen nicht offen ausgelegt werden, sondern müssen in einem Fangbunker verwendet werden. Dieser muss so beschaffen sein, dass z. B. durch ein Versatzbrett im Inneren, ein von außen hineingreifen ausgeschlossen wird. Außerdem muss der Zugang zum Fangbunker so klein sein, dass nur die zu bejagenden Tierarten Zutritt erhalten. Da der Waschbär mittlerweile immer weiter Verbreitung findet, ist die Jagd auf den Fuchs mit dem großen Abzugseisen nur noch sehr eingeschränkt durchführbar. In Öffnungen, durch die ein Fuchs passt, passt natürlich auch ein Waschbär. Da dieser aber die Beute mit den Branten greift, ist die Gefahr hoch, dass das Eisen nicht unmittelbar tödlich trifft.

In Waschbärgebieten darf diese Jagd deshalb nur mit dem kleinen Eiabzugseisen auf den Marder ausgeführt werden. Kommen Wildkatzen vor, versiegen die Möglichkeiten, da der Zugang, durch den der Marder passt, auch für eine junge Wildkatze passierbar ist.

Der Fang erfolgt beim Eiabzugseisen über den losen Bügel, der Schlag trifft absolut tödlich im Nacken. Eine Mindestschlagkraft von 150 N ist bundeslandabhängig gefordert und sollte auch nicht unterschritten werden.


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