Das durchschnittliche Gewicht bei Widdern liegt in diesem Gebiet zwischen 23-25 kg, bei Muffelschafen um die 17-18 kg. Bei den Hornträgern ist das Sehen am besten entwickelt. Dann folgen der Spür-und Gehörsinn. Bei uns sagt man, dass wenn ein Haar von einem Jäger bei der Pirsch ausfällt, hört es das Rotwild, das Schwarzwild bekommt Wind davon und das Muffelwild sieht es. In Bezug auf die Herkunft mag das Muffelwild schönes und warmes Wetter. Wenn es viel regnet, windig und kalt ist, können Sie sich den Ansitz sparen. Diese Wildart wird dann nur zusammengeschoben in irgendeiner Deckung stehen und besseres Wetter abwarten. Im Winter, bei Sonne, liegen sie gerne in dieser, da haben Sie eine wirklich gute Chance sie anzupirschen.

Zahnwechsel

In der Literatur ist nicht viel über den Zahnwechsel beim Muffelwild zu finden, deswegen beschreibe ich Ihnen diesen detaillierter. Das bleibende Gebiss ist wie bei den meisten Schalenwildarten ohne Eckzähne, d.h. insgesamt 32 Zähne: 0-0-3-3/3-1-3-3. Der Zahnwechsel dauert am längsten von allen bei uns lebenden Wildarten – 46 Monate. Das Milchgebiss ist im 2. Lebensmonat vollständig entwickelt (0-0-3-0/3-1-3-0). M1 wächst ab dem 3. Lebensmonat und ist dann im 5. vollständig beendet. Dieser Stand des Gebisses dauert bis zum Ende des Jahres und ist typisch bei erlegten Muffellämmern zu finden. Im 10. Lebensmonat (Januar) fangen die M2 an zu wachsen und sind im 14. Lebensmonat vollständig vorhanden. Dieser Zustand überdauert das ganze zweite Lebensjahr – bis März des dritten Jahres. Während des 17. Lebensmonat (August) kommt es zum Wechsel von den ersten Schneidezähnen (I1) und ist im 19. Lebensmonat (Oktober) fertig.


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