Besonders und das gilt für alle drei Serienmodelle ist das Absehen in der ersten Bildebene, bei vielen Zielfernrohren findet man es in der 2. Blaser hat es zusammen mit einer Schweizer Phasengittertechnologie geschafft, dass das Ziel auch in dieser Ebene deutlich und gut erkennbar bleibt, selbst bei hohen Vergrößerungen deckt das Absehen das Ziel nur minimal ab.

Heutzutage ist eine Absehenverstellung gar nicht mehr wegzudenken. Jede Firma wirbt damit, denn anscheinend geht der Trend immer mehr zu Weitschüssen. Natürlich gibt es Reviere und Situationen, wie z.B. das Gebirge oder weite Feldflächen, wo dies von Nöten ist, aber absichtlich weit schießen zu wollen, außer auf dem Schießstand, erschließt sich mir nicht. Dennoch finde auch ich eine Absehenverstellung, bei Blaser heißt sie „Qick Distance Control“, gut. Selbst bei 150 oder 200 m sind dann keine Überlegungen mehr nötig, ob ich nun 4 cm hoch oder runter halten muss. Ich schieße meine Waffe grundsätzlich auf 100 m Fleck ein und korrigiere dann durch einfaches Klicken, wenn es mal weiter werden soll. Bei dieser Lösung können Sie den „Fleckschuss“ und die „GEE“ einstellen, diese sind dann auch arretierbar, sodass sie ohne großes Überlegen wissen, was Sie nun eingestellt haben. Neu ist, dass diese nützliche Funktion bei den beiden Großen serienmäßig mit dabei ist und nicht, wie bei anderen Herstellen zusätzlich bestellt werden muss.

Den Parallaxeausgleich finden Sie ebenfalls in Kombination mit dem Leuchtpunkt auf der rechten Seite.

Optisch ist zu sagen, dass ich an unseren Testtagen öfter mal das Gefühl hatte, dass das Zielfernrohr ein kleines Chamäleon ist. Je nach Lichteinfall und Position des Glases, wechselten die Farben zwischen Grün- und Schwarztönen hin und her. Sie sehen es vielleicht auf den Bildern. Genauso geht es mir aber auch bei meiner R8. Ich finde es ganz abwechslungsreich, hierbei dreht es sich aber rein um persönliche Geschmäcker. Zum Verändern der Vergrößerung wurde ein breiter, brauner Fischhautring verwendet, der ordentlich und sicher in der Hand liegt, auch wenn es regnet oder schneit. Auffällig ist auch die beim Kleinsten sehr weit vorne sitzende „Mitte“ des Zielfernrohrs.


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