Nicht mehr lang, dann ist Weihnachten. Die Zeit davor ist oft stressig. Viele Jagden, die besucht, und zahlreiche Geschenke, die gekauft werden wollen. Aber wenn es dann soweit ist, der Weihnachtsbaum steht, die Familie beisammen ist und Freude auf die gemeinsamen Tage da ist, dann herrscht Ruhe. Nicht nur bei uns, sondern auch im Wald. Ich bin der Meinung, dass an Weihnachten keine Jagd ausgeübt werden sollte. An diesen Tagen soll man sicherlich sein Revier oder den Wald genießen, auch das Wild, was man vielleicht sieht, aber wir sollten die Büchse ruhen lassen. Bringen Sie lieber ein paar Zuckerrüben oder Kastanien in den Wald, nicht nur wir sollten gedeckte Tische haben.

Ein Weihnachten mit Kindern ist übrigens noch einmal etwas ganz Anderes. Viele von Ihnen werden wissen, was ich meine. Es werden Fragen über Fragen gestellt, auf Schnee gehofft, Wunschzettel geschrieben und sehnsüchtig auf die Bescherung gewartet. Ich liebe es und könnte es mir nicht schöner, als mit meiner Frau und meinen beiden Kindern vorstellen. Ich erinnere mich noch gut an das letzte Weihnachtsfest...

Es ist ein Sonntag im Dezember, die Drückjagd bei meinem Freund liegt hinter uns und immer noch ist kein Schnee in Sicht. Ich habe dieses Jahr noch einen Widder frei und weiter suche ich ein altes laufkrankes Muffelschaf. Es ist uralt und führt bereits kein Lamm mehr. Gerne würde ich dieses vor dem Winter erlegen. Wer weiß, ob es die kalten Monate überhaupt noch überleben würde. Wie es aber immer so ist, wir sehen es nur bei Fahrten durch das Revier oder wenn wir unsere Büchse nicht dabei haben. Ich versuche mein Glück und sitze an einem kalten, windigen Abend an. Die Temperatüren sinken und es fängt an zu schneien, ich freue mich jedes Mal wie ein Kind, wenn der erste Schnee fällt und ich ihn mit meinen Fingern berühren kann.


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