Dass Zielstöcke mit einer Doppelauflage einen präzisen Schuss auch auf weite Entfernung zulassen, ist mittlerweile bekannt. Der Deferegger Pirschstock Premium Plus bietet diese Ausstattung und ist zudem noch aus Holz. Wir haben den Pirschstock mit ins Revier genommen und ausführlich getestet.

Als ich etwas zu spät auf der Kanzel aufgebaumt bin, entdecke ich auf der großen Fläche vor mir auf über 500 Meter ein Reh. Das Spektiv gibt mir Klarheit, dass es sich um den gesuchten schwachen Spießer handelt. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entschließe ich mich sofort den Bock anzugehen. Alles was ich nicht benötige, bleibt auf der Kanzel zurück. Nur meine Waffe, Entfernungsmesser und der Pirschstock begleiten mich. Die ersten 200 Meter komme ich gut gedeckt hinter einem Knick voran. Danach heißt es langsam und ohne hastige Bewegungen in der Kante eines Rapsfeldes zu pirschen. Immer näher gelange ich an den Bock, der immer noch äsend über die Wiese zieht. Als das Rapsfeld zu Ende ist, zeigt der Entfernungsmesser noch 180 Meter. Langsam richte ich mich auf und stelle den Pirschstock vor mir in Position. Nachdem ich die Waffe auf den vierbeinigen Stock abgelegt habe, schaue ich noch einmal durchs Fernglas und bestätige nochmals, dass es sich um den richtigen Bock handelt.

Danach tausche ich Fernglas gegen Waffe und gehe in den Anschlag. Da der Pirschstock nur 10 cm kleiner ist als ich, hat er selbst im ausgeklappten Zustand die richtige Höhe für meine Größe und so kann ich fast ohne Körperspannung in das Ziel gehen. Der Punkt ruht trotz der Entfernung, welche ich für das Schießen über einen Zielstock als durchaus weit empfinde, ruhig auf dem Blatt. Nicht einmal der starke Wind, der wie üblich hier an der Küste weht, bringt Unruhe in das Absehen. Als der Bock breit steht bricht der Schuss. In einer tiefen Flucht bricht der Bock nach ca. 30 Metern zusammen. Zufrieden klappe ich den Pirschstock zusammen, schultere meine Waffe und gehe zum Bock.


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