Mit Jungjägern zu jagen ist ein wundervolles Erlebnis. Man selbst lernt viel, aber im besten Fall lehren wir den jungen Jägern vieles für ihr jagdliches Leben. Wir können dabei so viel falsch, aber auch richtig machen. Daher geben Sie sich Mühe, wenn Sie die Change haben, ein Lehrprinz zu werden. Sie erleben wahrscheinlich die erste Aufregung vorm Schuss, das Jagdfieber und auch die ersten Fehler ihres „Sprösslings“ – aber Sie werden es meistern. Sie haben eine verantwortungsvolle Aufgabe. Zeigen Sie den Wissensdurstigen, wie man pirscht, alte und junge Böcke anspricht, seine Waffe einschießt, in ungewohnten Situationen einen sicheren Schuss anbringt und das alles mit viel Spaß an der Sache, dann wird es schon gut gehen.

Ich habe die Ehre immer wieder zusammen mit meiner Jagdfreundin Theresa aus Österreich Jagden für Jungjäger zu organisieren. Schon in der Dezemberausgabe habe ich über unsere Entenjagd mit Jungjägern geschrieben. Dieses Mal sollte es nach Tschechien gehen. Auf einen Truppenübungsplatz. Dort sind alle unsere vorhandenen Wildarten anzutreffen und das auch bei Tageslicht. Speziell für unser Schwarzwild eine echte Ausnahme und deswegen umso schöner und spannender. Die Jagd sollte Ende Mai stattfinden und so saßen wir bald in gemischter, großer Runde zusammen. Junge Jungjäger, ältere Jungjäger, alte Hasen und alles dazwischen, unterhielten sich über absolut alles, was mit der Jagd zu tun hat. Gute und schlechte Erfahrungen, Tipps & Tricks. Neues und Altes. Jeder lernte von jedem. Erfrischende Gespräche, wenn ich an so manches Jägerlatein bei Alteingesessenen denke... Meine Frau Jana kochte hervorragend für uns, natürlich oft Wildes. Auch hier konnten die jagdlichen Nachkommen einiges lernen und mit nach Hause nehmen.


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