Liebe Leserinnen und Leser,
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie schon ihr erstes Türchen im Adventskalender geöffnet? Ja, heute ist schon der 1. Dezember und in wenigen Wochen ist Weihnachten. Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende und wenn wir einmal ehrlich sind, hat es doch gerade erst begonnen...
Die alljährlichen Messen Anfang des Jahres, die jagdfreie Zeit, der langersehnte 1. Mai und die warme Sommersonne. Die treibenden Böcke und tollpatschigen Kälber. Die Schäden in Weizen und Mais, die Rufe der Hirsche, ja all das liegt schon wieder hinter uns und wir befinden uns in der letzten Phase des Kalender- und Jagdjahres, in der Treib- und Drückjagdzeit. Auch die geht bekanntermaßen schneller vorbei, als Sie mit dem Kopf und den Erlebnissen folgen können.

Das Jahr 2016 war wieder einmal ein turbulentes Jahr. Das Jagen mit halbautomatischen Waffen wurde erst verboten, dann wieder zugelassen. Die Vogelgrippe hält wieder einmal Einzug in deutschen Gebieten und lässt unzählige Kreaturen sterben. Auch die Schweinepest breitet sich weiter aus. Die Wölfe vermehren sich deutschlandweit. Die Zahl der Jagdscheininhaber nimmt mehr und im rasanten Tempo zu. Die ersten Bundesländer erlauben die Nutzung von Schalldämpfern. Die langbeinigen Elche wurden im Osten Deutschlands gesichtet und auch der Umgang mit dem Luchs ist ein oft diskutiertes Thema. Sie sehen, es gibt einige Veränderungen, die uns in das nächste Jahr begleiten werden. Ob die nun gut oder schlecht sind, soll jeder für sich selbst entscheiden.

Viel wichtiger ist doch, dass wir uns, wenn auch oft gezwungenermaßen, in dieser doch recht familiären Zeit wieder einmal auf die wichtigen Dinge im Leben besinnen. Diese Dinge mögen für jeden anders aussehen. Für mich heißt Weihnachten, nach Hause kommen, Familie sehen, alte Freunde wieder treffen. Ruhige und entspannte Abende einfach mal Zuhause verbringen. Die Jagd ist für viele von uns ein großer und wichtiger Teil im Leben, so auch bei mir, aber ich weiß, dass es durchaus Menschen und Dinge gibt, die weit davor stehen. Wir sollten uns darüber nicht erst bewusst werden, wenn es vielleicht, welchen Ursprungs auch immer, zu spät ist.

Ich wünsche Ihnen noch schöne Jagdtage und dann eine entspannte, leckere und fröhliche Weihnachtszeit sowie einen sicheren und lustigen Rutsch in das Jahr 2017.

Waidmannsheil,
Ihre Alena Steinbach


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