Der letzte Abend erfreut uns mit Regen, zur Abwechslung. Ich erwähne das nicht, weil wir davon überrascht waren, dass es überhaupt regnete, aber die vielen unterschiedlichen Arten von Regen, die innerhalb kürzester Zeit zu beobachten sind, verdienen Beachtung! Vor den dort lebenden Menschen verneige ich mich mit Ehrfurcht, dass sie im Laufe der Evolution nicht mit Schwimmhäuten geboren werden ist einzig ihrem eisernen Willen geschuldet.

Es schüttet, was nur geht. Ich hoffe so sehr für Katja und Nicole. Banges Warten bis zum Endes des Lichtes ohne eine Mitteilung der beiden. Dann endlich eine Nachricht in der Gruppe: Nicole konnte ein Schmaltier strecken! Wir sind alle so stolz auf sie und auch auf ihre geleistete Strecke Fußmarsch von insgesamt knapp 12 km!

Voller Adrenalin und euphorisch fährt Steffi unsere Mini-Meute nach Hause und wir bereiten gemeinsam unsere Henkersmahlzeit zu. UNSERE Männer haben wir dazu eingeladen und es gibt natürlich Sika zu essen. Wir braten Medaillons vom Rücken, reichen dazu Ofenkartoffeln, Salat und Baguette sowie frische Kräuterbutter und Tsatsiki. Ein wundervoller Abschluss einer atemberaubenden Reise.

Katja versucht am Dienstagmorgen nochmals ihr Glück, muss aber doch ohne Beute abreisen. Und wie es eine Familie nun mal so macht, bringen wir alle Katja zum Bus, denn leider geht ihr Flug viel früher als unsere. Wir anderen lassen uns ein letztes Mal von Steffi über die kleinen in Herbstlaubfarben bedachten Straßen chauffieren und nutzen die verbleibende Zeit für eine kurze Sightseeing-Tour ans Meer. Leider ohne Sonne von oben, dafür aber mit viel Sonne im Herzen.

Und auch wenn es kitschig klingt, aber weil Weihnachten ist kann man es ja ruhig mal sagen, ich hab euch alle sehr lieb und es war mir eine Ehre mit euch verreisen zu dürfen.


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