Liebe Leserinnen und Leser
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser

spätestens jetzt dürften bei Ihnen die ersten Gesellschaftsjagden losgehen, ob nun auf Nieder- oder Hochwild, diese besondere Zeit ist oft für viele der Höhepunkt des Jagdjahres. Auch bei uns stehen die Dackel sowie Bracke in den Startlöchern. Wie handhaben Sie es? Haben Ihre Hunde Ortungsgeräte und Westen an? Oder vertrauen Sie auf das zeitige Zurückkommen des Vierbeiners?

Die Meinungen gehen da teilweise stark auseinander. Gegner von Westen sagen bspw., dass für kleine Hunde, wie Dackel die Westen eher hinderlich und einschränkend sein sollen und die Ortung zu schwer am Hals hängt oder sie sich womöglich beim Einschliefen in einen Bau damit an Wurzeln verheddern. Oder wenn man GPS-Geräte am Hund hat, dass man dann ständig schaut, wo sich der Hund rumtreibt und sich Sorgen macht. Für unsere Hunde geht es nur mit Weste und mit Tracker auf Jagd. Auch die Dackel haben nach langen Diskussionen mit meinem Freund und einer schlimmen Attacke von einem altkranken Keiler auf einen der Sturköpfe eine bekommen. Ich kann zwar den Punkt der Bewegungseinschränkung verstehen und deswegen haben wir auch lange nach einer passenden Weste gesucht, doch letztendlich eine gefunden. Die Firma Kruedener stellt unglaublich leichte und bewegliche Westen hier, die dennoch einen sehr hohen Schlagschutz bieten. Die rennenden Salamis merken nicht einmal, dass sie eine anhaben. Höchstens bei noch warmen Temperaturen, aber das ist leider bei jeder Weste so. Die Bracke hat eine von Hundenavi, die kann mit der etwas steiferen Weste gut umgehen. Gerade Hunde mit mehr Gewicht, die bei einem Schlag von einem Keiler nicht einfach wegfliegen, sollten meiner Meinung nach immer einen Schutz bekommen. Meist sehen Westengegner es nach einem Schlag im Brustkorb oder Bauchbereich auch anders, denn dort können Verletzungen definitiv entweder komplett vermieden oder zumindest verringert werden.

Beim Thema Ortung ist definitiv so, dass ich regelmäßig schaue, wo meine Hunde sind und mir auch mal Sorgen mache, wenn das bunte Tier mal wieder 2 km von mir weg ist, aber ich kann eben sehen, was sie machen und auch mal eingreifen. Letztes Jahr habe ich sie an einer starkbefahrenen Landstraße eingesammelt, bevor etwas Schlimmeres hätte passieren können. Da der Hund sehr fährtentreu ist und gerne mal 6-8 Stunden hinter dem auserwählten Stück herjagt, beendet die Sucherei so ein Ortungsgerät zum Glück auch frühzeitig.

Ich wünsche Ihnen viel Waidmannsheil, gesunde Hunde und schöne Jagdtage! Ihre Alena Steinbach


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