Das erste Mal an meiner inneren Überzeugung, die Geräte auf keinen Fall zu übernehmen, rüttelte ich, als ein Kopov es schaffte auf die einzige Bundesstraße weit und breit zu rennen und innerhalb von Minuten drei Jäger den Hund auf ihren Handyapps sehen konnten und er unfallfrei gesichert werden konnte.

Mit der Funktion „Gruppen“ kann man schnell und einfach alle Hundeführer, die das System benutzen, zusammenführen, sieht sämtliche Standorte der Menschen und alle Halsbänder, die zu dieser Gruppe hinzugefügt werden. Meiner Meinung nach ein genialer Technikcoup, der das System bei Weitem allen anderen überlegen macht, wenn man von der Sendeleistung absieht. Denn selbst im schwarzen Loch des Handyempfangs konnte ich meine Hunde immer wieder problemlos orten. Bei der Auswertung des Jagdtages zeigte sich, dass meine beiden Testgeräte, das Tracker Supra und das Tracker G1000 Maximal, lückenlos die Arbeit der Hunde inklusive der Belllaute aufgezeichnet hatten. Eine kleine Schulung durch den Salesdirector von Tracker, den ich jederzeit via social media erreichen konnte, zeigte mir einige weitere Funktionen, wie das Anrufen des Hundes, eine Einzelpositionsanfrage via SMS, wenn das Handy dann wirklich völlig aussteigt, kann man auf dem alten Nokia 3210 den Hund nämlich via Kartenpunkt orten. Man muss die SMS entziffern können, aber in aller Not geht das. Die können was, die Finnen. Und, obwohl ich sie noch nie gebraucht habe, aber die Serviceline von Tracker ist von 06.30-23.00 besetzt und kann jederzeit auf die Geräte zugreifen, falls an diesem Ende die Technik spinnt. Was für ein Service! Außerdem kann man von dort aus auch die Hunde orten.

Selbst wenn auf der App die Jagd nach einigen Stunden nicht mehr sichtbar ist, so kann man jeden Jagdtag aus Trackersicht nochmals im Browser Revue passieren lassen. „Schau, dort war der Standlaut, 32 Beller pro Minute, Frequenz 850 mHz.“ Natürlich ist das eine technische Angabe, die aber für weitere Jagden aufschlussreich sein kann, denn man lernt seinen Hund nochmals von einer anderen Seite kennen. Was macht er genau? Wie jagt er? Gerade bei den weitläufigen Bracken ist das sehr interessant. Ich habe jedenfalls im Laufe der Saison extrem viel über die Jagdart meiner Hunde gelernt.


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