Das genaue Beobachten ist ebenso ein Teil der Jagd wie der finale Schuss. Mit dem richtigen Werkzeug gelangt der Beobachter und Jäger optisch zum Greifen nahe an das Wild heran. Ob und wie das mit dem amerikanischen Spektiv Viper HD der Marke Vortex funktioniert, haben wir für euch getestet.

Ein Spektiv setzt da an, wo ein Fernglas oder sogar Zielfernrohr an seine Grenzen kommt. Für ein genaues Ansprechen auch auf weiteste Entfernung eignet sich nur ein Spektiv. Es verschafft Klarheit über die Kondition der Stücke und deckt beispielsweise Besonderheiten an der Trophäe auf, die sonst womöglich für immer verborgen bleiben würden. Im Wald ist es weniger dienlich als im Feld oder Berg, dort aber spielt es seine Stärken voll und ganz aus. Das vermeintliche Schmalreh lässt sich mit dem Spektiv auch auf 500 Meter doch noch als schwacher Knopfbock enttarnen und ein Blick auf die Rosen eines Damschauflers gibt Aufschluss darüber, ob die über den Habitus angesprochene Altersklasse die richtige ist. Ein vermeintlich abnormer Bock kann sich doch als normaler entpuppen, der einen Ast zwischen den Stangen eingeklemmt hat - und an einem Muffelwidder lassen sich bei gutem Licht die Jahresringe auf den Schnecken zählen. Das Spektiv besitzt demnach viele Einsatzmöglichkeiten, die dem Jäger einen noch genaueren und selektiveren Blick ermöglichen. Auch für Naturliebhaber ist ein Spektiv ein unumgängliches Zubehör, möchte man selbst kleinste Singvögel genau ansprechen und erkennen.

Das Vortex Viper HD wird als High-End Spektiv zu einem günstigen Preis beworben. Es bietet eine gute Randschärfe, ein klares und kontrastreiches Bild, welches Dank des 80 mm - Objektivs auch bei schwierigen Lichtverhältnissen noch gute Bilder liefert. Für eine weiter fortgeschrittene Dämmerung ist ein Spektiv jedoch das falsche optische Instrument. Alle verbauten Linsen sind mit einer Antireflexbeschichtung versehen, um möglichst farbtreue und lichtstarke Bilder zu erhalten. Das Spektiv ist natürlich wasserdicht und beschlagfrei abgedichtet, sodass auch starke Temperaturschwankungen nicht zu einem Beschlagen im Inneren des Gehäuses führen. Eine von außen aufgetragene Amor-Tek Beschichtung schützt die Linsen vor Kratzern, Öl und Staub. Die griffige Gummiarmierung sorgt für gute Haptik und schützt das Spektiv von außen vor Kratzern und sonstigen mechanischen Einwirkungen. Das Fokussierrad lässt sich angenehm leicht bedienen, ebenso der Vergrößerungsring am Okular.


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