Das kompaktes Dachkantdesign macht das Fernglas leicht und handlich, der Hersteller gibt das Gewicht mit 746 g an. Wir haben nachgewogen: Bei uns zeigte die Küchenwaage ohne die Schutzklappen 743 g an. Griffig wird es durch das Außengehäuse aus genopptem Polycarbonat. So behält man auch bei feuchter Witterung immer guten Gripp.

Gerade auf der Pirsch oder bei längeren Revierrunden zu Fuß, läuft man mit dem kleinen „Falken“ keine Gefahr sich mit zu viel Ballast zu behängen. Über ein leichtgängiges Mittelrad lassen sich dank dem sogenannten Fast-Close-Focus auch minimale Scharfstellungen präzise vornehmen. So wird ein detailreiches Beobachten gewährleistet, selbst im Nahbereich bis zu 2 m. Druckwasserdichtigkeit bis 3 m ist gegeben, eine Stickstoff-Druck-Füllung schützt gegen Beschlagen im Inneren. Der Temperaturbereich von –20 °C bis +70 °C soll mit einer zuverlässigen Dienstverrichtung abgedeckt werden, wird aber wohl von den wenigsten Nutzern ausgereizt.

Doch das Wichtigste an einem Fernglas ist natürlich der Blick durch die Linsen. Die STEINER High-Contrast-Optik verspricht hier nicht zu viel, kontrastreich und konturenscharf gestaltet sich das Sehen, mit natürlicher Farbwiedergabe und klarem Bild. Auf 1.000 m bietet sich ein Sehfeld von moderaten 108 m. Für die Beobachtung auf größere Entfernung sollte eine stabile Unterlage, wie die Kanzelbrüstung oder der Pirschstock zur Unterstützung beim wackelfreien Beobachten herangezogen werden. Die leichte, kompakte Bauweise lassen das Bild sonst schnell verwischen, je nachdem wie sehr einen der Anblick erzittern lässt.


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